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Wetter in Berlin & Brandenburg: Experten warnen – gefürchtetes Phänomen verschiebt sich

Ein jedes Jahr wiederkehrendes Wetterphänomen rückt näher. Doch dieses Jahr wird es wohl deutlich später als sonst Berlin & Brandenburg treffen.

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© IMAGO/Gianna Schade

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

In diesem Jahr macht der April mal wieder, was er will. Nachdem er uns vor wenigen Wochen die ersten sommerlichen Tage des Jahres beschert hatte, bekommen wir aktuell genau das Gegenteil zu spüren. Kälte, Schnee und absolutes Winterwetter beherrschen zurzeit Berlin und Brandenburg.

Wer hoffte, dass es im Mai besser wird, der irrt – zumindest in einer Angelegenheit. Denn ein von vielen gefürchtetes Phänomen kündigt sich mal wieder an. Allerdings wohl diesmal deutlich später als sonst. Der Mai macht also offenbar auch, was er will.

Wetter in Berlin & Brandenburg: Dieses Phänomen findet jedes Jahr im Mai statt

Zwischen dem 11. und 15. Mai sind jedes Jahr die Eisheiligen. Eine Wetterlage, die in der Regel Mitte Mai auftritt und bekannt für einen plötzlichen Kälteeinbruch ist. Durch Frost und Co. sind insbesondere Pflanzen in dieser Zeit gefährdet.

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Besonders Landwirte und alle die, die draußen etwas angebaut haben, behalten daher die Eisheiligen immer genau im Blick. Das ist eigentlich gar nicht so schwierig, da das Phänomen jedes Jahr auf dieselben Tage fällt. Doch da die Temperaturen nicht immer genau in diesem Zeitraum abfallen, lohnt es sich, auch die Tage davor und danach zu berücksichtigen.

Darum sind die Eisheiligen dieses Jahr wohl später als sonst

2024 werden die Eisheiligen vermutlich deutlich später sein als sonst. Denn schuld an den damit verbundenen Wetterbedingungen ist der Polarwirbel, der in der Regel um den 12. April aushaucht und circa vier Wochen später für die Eisheiligen bei uns sorgt. Da der Polarwirbel in diesem Jahr aber später dran ist als sonst (erst Ende April), werden auch die Eisheiligen wohl zwei Wochen später stattfinden.

Damit würde das Wetterphänomen auf Ende Mai fallen. Eine Zeit, in der wir in den letzten Jahren oft schon Temperaturen um die 30 Grad hatten. Ob also wirklich nochmal ein Temperatursturz inklusive Frost zu den Eisheiligen droht, ist eher unwahrscheinlich.


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Trotzdem kann es sich lohnen, die Wettervorhersagen aufmerksam zu verfolgen. Denn das Wetter aktuell zeigt: auch abgesehen von den Eisheiligen kann ein plötzlicher Kälteeinbruch jederzeit die Region treffen.