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Berghain: DIESE Party sorgt für Diskussionen – „Zerstört die Stimmung“

Auf dem Gelände des Berghain finden viele verschiedene Partys statt. Doch eine sorgt nun für Diskussionen im Netz.

Berghain Berlin
© IMAGO/Votos-Roland Owsnitzki

Berlin: Die Hauptstadt der Clubs

Berlin und sein Nachtleben gehören einfach zusammen. Die zahlreichen Clubs ziehen jedes Jahr tausende von Touristen in die Hauptstadt. Damit sind sie ein nicht zu unterschützender Wirtschaftsfaktor.

Das Berghain ist der wohl bekannteste Club Berlins. Zahlreiche Menschen aus Deutschland, ja sogar aus der ganzen Welt, kommen für ein Wochenende in die Hauptstadt, nur um in den Techno-Club zu kommen.

Doch auf dem Gelände des Berghain gibt es nicht nur den berühmten Techno-Club, sondern auch die Halle am Berghain, in der es Ausstellungen gibt, oder die Kantine, in der Konzerte gespielt werden. Und es gibt noch das „Lab.Oratory“, einen schwulen Sexclub. Eine ganz bestimmte Party, die dort in wenigen Wochen stattfinden soll, sorgt nun für Aufregung.

Berghain: Diese Party sorgt für Diskussionen

Denn am 2. Oktober steht im „Lab.Oratory“ im Berghain die Veranstaltung „Revolting“ auf dem Plan. Eine „Tanz-Party für alle Geschlechter“, wie es in der Ankündigung heißt. Damit unterscheidet sie sich von den allermeisten anderen Partys in dieser Location. Diese sind nämlich rein schwule Sex-Partys, auf denen entsprechend nur Männer Zutritt haben.


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Ein User schreibt: „Warum veranstaltet das Lab gelegentlich Nächte für alle Geschlechter, wenn es doch ein reiner Männerclub ist und das auch so bleiben sollte? Das Berghain ist doch sowieso schon gemischt.“ Eine Diskussion, die unter „Lab.Oratory“-Gängern wohl nicht zum ersten mal geführt wurde, wie aus einigen Kommentaren hervorgeht.

Die Angst des Users sei es, dass der schwulen Community dieser Raum langsam entrissen werde. „Wenn sie die Partys für alle Geschlechter machen und dann Hetero-Frauen und Hetero-Männer kommen und dann nichts passiert, zerstört das die Stimmung“, befand er. Eine Angst, die einige User teilten. Auch, weil das große Berghain vor vielen Jahren eine ähnliche Entwicklung genommen hatte.

Berghain: Diskussionen ums „Lab.Oratory“

Doch es gab auch Gegenstimmen. Beispielsweise die einer Userin, die sich als lesbische Frau vorstellte. Sie klagte, dass es zwar tatsächlich wenige Räume für schwule Männer in Berlin gebe, aber noch weniger für lesbische oder queere Frauen. Die „Revolting“-Party sei daher eine gute zusätzliche Anlaufstelle für sie.


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Und auch andere User versuchten, die Wogen zu glätten. Denn die „Revolting“-Partys finden nur sehr selten statt. Von zwei Terminen im Jahr war in den Kommentaren die Rede. Hinzu kommt die „1. FC Grrrls United“-Party, die in diesem Jahr anlässlich des Frauentages in der Nacht vom 7. auf den 8. März ebenfalls im „Lab.Oratory“ stattgefunden hatte und auch „allen Geschlechtern“ geöffnet war. „Für diese drei Tage, kann man das Lab schon öffnen“, schrieb einer.