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Kneipen in Berlin: Foto macht sentimental – „Eines Tages hat er zugebissen“

Die Stadt Berlin steht für eine vielfältige Gastronomie-Szene. Doch die zahl der alten Berliner Kneipen sinkt immer weiter.

Kneipen in Berlin
© IMAGO/Emmanuele Contini

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berlin ist noch immer eine Stadt zum Ausgehen. Touristen und Einheimische lieben die Vielfalt an Clubs, Restaurants, Bars, Imbissen und Kneipen. Doch vor allem Letztere werden seit Jahren immer weniger.

Immer wieder müssen echte Berliner Kult-Kneipen schließen, weil entweder das Publikum nicht mehr da ist oder der Vermieter die Kosten dramatisch erhöht. Wer einmal seine Liebe zu Berliner Kneipen entdeckt hat, dem macht das ganz schön zu schaffen – und der schwelgt auch gerne mal in Erinnerungen.

Kneipen in Berlin: Schwelgen in Erinnerungen

Es gibt unterschiedliche Orte, um an die gute Zeit der Berliner Kneipen zu denken. Ein Ort sind freilich noch heute bestehende Kneipen. Doch auch im Netz finden sich gleichgesinnte immer wieder. Dort tauchte am Karsamstag ein altes Schwarz-Weiß-Foto auf. Es soll laut Beschreibung die Kindl-Klause zeigen. Eine Kneipe, die 1958 am Lausitzer Platz in Kreuzberg gestanden haben soll. Jüngeren Berlinern dürfte der Name vor allem durch eine Kneipe in Neukölln bekannt sein. Diese musste im Jahr 2023 schließen.

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Doch das alte Foto auf Facebook ließ zahlreiche Berliner Kneipen-Fans in Erinnerungen schwelgen. „Was ich vermisse, ist der Geruch der aus den Kneipen kam“, schrieb etwa eine Userin. Ein anderer erinnerte an die „Kneipenköter“. Also Hunde, die meist im Eingangsbereich von Kneipen lagen und sich von nichts und niemandem aus der Ruhe bringen ließen.

„Kneipenköter“ in Berlin

Eine Userin hatte genau zum Thema „Kneipenköter“ eine ganz besondere Geschichte. In einer Charlottenburger Kneipe habe immer ein Pudel vor der Tür gelegen. Als sie Kind war, habe sie ihn immer gestreichelt. Einmal habe sie aber offenbar einen schlechten Tag erwischt. „Eines Tages hat er zugebissen und meine rechte Hand war ganz schön lädiert“, schreibt sie.


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Da aber der Hausarzt direkt gegenüber seine Praxis hatte, sei ihr schnell geholfen worden. Und dieser Vorfall hatte auch noch etwas gutes: Denn die Frau durfte damals zwei Wochen ihre Hand nicht bewegen „und in der Schule auch keine Arbeiten schreiben“. So bleibt natürlich auch ein Hundebiss in netter Erinnerung.