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Restaurants in Berlin: Preise machen fassungslos – „Völlig außer Kontrolle geraten“

Wegen der Inflation ändern die Berliner jetzt ihre Gewohnheiten. Das bedeutet diese Entwicklung für die Restaurants in Berlin.

Restaurants in Berlin
© IMAGO / Cavan Images

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wer von Zeit zu Zeit ein Restaurant in Berlin besucht, dem dürfte in den letzten Monaten aufgefallen sein, dass sich die Gastroszene in der Hauptstadt in einem größeren Wandel befindet. Viele ältere Lokale wie die Loretta am Wannsee schließen völlig überraschend. Bei anderen wechseln die Köche mehrmals im Jahr.

Und dann gibt es noch die Restaurants in Berlin, in denen Stammgäste früher jede Woche ein und aus gegangen sind, doch jetzt nur noch die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Die Berliner Food-Szene hat die Schnauze voll!

Gast klagt über die Restaurants in Berlin

Auf Reddit hat jetzt ein Berliner jüngst sein Leid geklagt. Offensichtlich war der Mann mehrere Monate nicht in der Hauptstadt. Als er zurück kam, bemerkte er sofort, dass nichts mehr so ist, wie es einmal war.

„Ich bin gerade nach vier Monaten zurück nach Berlin gekommen. Und das erste, was mir aufgefallen ist, ist, dass die Preise in den Restaurants, in denen ich normalerweise esse, enorm gestiegen sind,“ schreibt der Mann völlig aufgelöst. „Plötzlich kosten drei Stück Pizza 15 Euro. Kaffee und Kuchen/Croissant/Bagel mindestens 10 Euro.“

Die Situation ist „völlig außer Kontrolle geraten“

Bei den Lebensmitteln hätte er zwar schon vor seiner Abreise einen Preisanstieg bemerkt, trotzdem hätte er jetzt das Gefühl, dass die Situation in den Restaurants in Berlin „völlig außer Kontrolle“ geraten sei. Dem Mann war zwar bewusst, dass die Mehrwertsteuer hier eine Rolle spielt, dennoch hat er jetzt Konsequenzen gezogen.

„Meine persönliche Sicht der Dinge: ich habe die Anzahl der Mahlzeiten, die ich konsumiere, deutlich reduziert. Und ich habe angefangen, eine Tupperdose mit zur Arbeit zu bringen und Essen zum Abendessen mit nach Hause zu nehmen.“

Wegen der Inflation ändern die Berliner jetzt ihre Gewohnheiten

Andere Reddit-User pflichten dem Mann bei: „Ich habe zwar das Gefühl, dass ich mir das leisten kann, aber ich will es einfach nicht. Ich habe einfach Lust, mich über den Tisch ziehen zu lassen!“

Natürlich kann man dem ganzen auch etwas Positives abgewinnen: „Es ist eine gute Zeit, um die Ausgabengewohnheiten zu ändern und das Kochen zu erlernen“, schreibt ein User. „Für mich lohnt es sich einfach nicht mehr, auswärts essen zu gehen, wenn man zu Hause bessere Qualität zubereiten kann.“


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Selbstverständlich sei es traurig, dass sich die Situation der Restaurants in Berlin so sehr verschärft hätte, aber unterm Strich denken die Menschen in der Hauptstadt wohl zuallererst an sich.

Auch wenn das für sie bedeutet, Abschied vom Lieblingsrestaurant zu nehmen: „Es ist eine Schande, denn eines der großartigen Dinge an Berlin war für mich das erschwingliche Essens im Lokal und die Inflation hat mir das genommen.“