Der Sommer steht vor der Tür – und damit auch die Badesaison! Bei knackigen 35 Grad gibt es schließlich nichts besseres, als nach der Arbeit ins kühle Nass zu springen und den Abend entspannt an einem der vielen Badeseen in Berlin ausklingen zu lassen.
In diesem Jahr könnte das sogar noch sicherer werden! Denn die verschiedenen Berliner Rettungs-Institutionen haben für die neue Saison aufgerüstet. Das Gadget ist kleiner als ein Handy und wiegt nur wenige Gramm mehr – doch es kann Leben retten.
Badeseen in Berlin: Vorbereitung für die neue Saison läuft auf Hochtouren
Sei es ein Kreislaufkollaps, ein Krampf oder das schlichte Versagen der Muskelkraft: Es gibt jedes Jahr unzählige Meldungen von Menschen, die beim Baden ertrinken. Und das, obwohl an den meisten Badeseen in Berlin und anderen deutschen Städten und Gemeinden Rettungsschwimmer vor Ort sind. Das Problem: Oft sind die Ertrinkenden zu weit draußen, als dass die Helfer schnell genug bei Ihnen wären – oder sie sind im Wasser nur schwer erkennbar.
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Deshalb soll die Rettung ab diesem Jahr auch aus der Luft kommen! Dafür wurden die Helikopter der Berliner Feuerwehr und der ADAC-Luftrettung jetzt standardmäßig mit aufblasbaren Bojen ausgestattet.
So wird das neue Gadget eingesetzt
Im Ernstfall fliegen die Hubschrauber über die Person und werfen aus etwa acht Metern Höhe ein kleines rotes Paket auf das Wasser. In Sekunden bläst es sich dann von selbst auf – und wird zu einer etwa 70 Centimeter großen, gelben Rettungsboje. An dieser kann sich die ertrinkende Person dann festhalten. Rettungsschwimmer bekommen so wertvolle Zeit geschenkt, um die Person aus dem Wasser zu ziehen. Gleichzeitig werden Schwimmer im Wasser so besser sichtbar.
Die in ihrem Ursprungszustand etwa 15 Centimeter lange, 245 Gramm schwere Boje kann auf diese Weise Leben retten.
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Seit Mitte Mai wird daran trainiert. Beteiligt sind Helfer von der DLRG, der DRK Wasserwacht, des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Feuerwehr, der Berliner Bäderbetriebe und der ADAC-Luftrettung, berichtet der „Tagesspiegel“. Dabei werden die Abläufe Stück für Stück verbessert. Nach jeder Trainings-Einheit treffen sich alle Beteiligten für ein Debriefing. Dabei wird besprochen, was gut lief und was noch verbessert werden kann – damit die Badeseen in Berlin in diesem Jahr noch sicherer werden.