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Berlin: Heftiger Hot-Sauce-Test! Auf diesem Chili-Fest hab ich mir den Mund verbrannt

Wer an diesem Wochenende beim „Chili Fest“ in Berlin vorbeischaut, kann beim Tasting der scharfen Saucen seine eigenen Grenzen austesten.

© BELRIN LIVE / Felix Grimm

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Wer in der Hauptstadt auf scharfes Essen oder exotische Saucen steht, dürfte in den letzten Jahren wahrscheinlich schon einmal auf dem „Berlin Chili Fest“ gewesen sein. Denn dieses Festival widmet sich ausschließlich den schärfsten Schoten des Planeten.

Als langjähriger Freund von Carolina Reaper, Jalapenos und Habanero wollte ich mir deshalb dieses Jahr nicht die Chance entgehen lassen, das heiße Festival mit all seinen Saucen für BERLIN LIVE zu testen. So hab ich mir dann tatsächlich den Mund verbrannt.

Berliner Chili Fest sorgt mit scharfen Saucen für heiße Reaktionen

Wer an diesem Wochenende (16. bis 18. Mai) auf dem Neuköllner Gelände der Berliner Berg Brauerei (Treptower Str. 39) unterwegs war, dürfte sofort festgestellt haben, dass es sich hierbei nicht bloß um ein Festival für Chili-Saucen handelt.

Auf dem „Berlin Chili Fest“ kommen nicht bloß Freunde scharfer Saucen auf ihre Kosten. Auch für Menschen mit einem grünen Daumen gibt es hier viel zu entdecken. Credit: BELRIN LIVE / Felix Grimm

Neben zahlreichen Verkaufsständen bekommt man hier als Besucher auch eine ganze Reihe anderer Produkte wie Chili-Pflanzen für den eigenen Anbau angeboten. Auch das Rahmenprogramm mit Musik und Wettkampf-Essen kann sich sehen lassen.

Auch wenn der eine oder andere Chili-Fan vielleicht für den neuen Rekord-Versuch von „LoF World Pepper Eating Champion“ Mike Jack gekommen war – wollte ich an diesem Tag vor allem meine ganz persönlichem Geschmacksgrenzen austesten.

„Schmeckt himmlisch, brennt wie die Hölle“

Unter den rund 30 Ausstellern verschiedener Hot-Sauce-Herstellern haben sich bei meinem Tasting auf dem Berliner Chili-Fest vor allem diese drei Anbieter auf meiner Zunge ins Gedächtnis gebrannt:

Den schärfsten Vogel hat an diesem Tag die „Spicy Sriracha“-Sauce von den De Keuken van Sjaan abgeschossen. Hier gab es neben dem scharfen Pfeffer-Geschmack auch noch eine ziemliche rauchige Note zu entdecken. Denn die Niederländer räuchern ihre Carolina Reaper bei der Saucen-Produktion in einem Holzfass.

Gleich mehrere Anbieter warben auf dem Chili Fest damit, dass sich ihre Saucen auch prima als Pizza-Topping eigenen würden. Auch auf den Hersteller T-Rex-Sauces aus Amsterdam trifft das zu! Dessen „Pineapple Sunshine Sriracha“ hat nicht nur einen richtig guten Kick, sie ist zudem auch noch fruchtig und süß wie eine Ananas.

Auf dem „Berlin Chili Fest“ kommen Freunde scharfer Saucen auf ihrer Kosten. Credit: BERLIN LIVE / Felix Grimm

Verdammt heiß ging es dann beim slowakischen Hersteller Burning Angel zur Sache. Obwohl man mir auch hier versicherte, dass es bei den Saucen mehr um den Geschmack als um die Schärfe ginge, habe ich mir bei „Mr. T“ und „Toxicity“ fast die Zunge verbrannt. Kein Wunder, dass deren Slogan „Taste like heaven, burns like hell“ heißt – also: „Schmeckt himmlisch, brennt wie die Hölle!“

Scharfer Senf, Garlic Mayo und Berliner Curry Sauce

Neben den Scharfmachern habe ich auf dem Chili-Fest aber auch noch eine paar gemäßigte Saucen entdeckt, die sich mit anderen Geschmacksrichtungen auseinander gesetzt haben. Sowohl die „Berliner Curry Sauce“ von Eckarts handgemachten Saucen aus der Hauptstadt als auch die „Garlic Habamayo“ von Neck Dart würden jeder Currywurst mit Pommes gut zu Gesicht stehen.

Der niederländische Produzent Renae hatte sogar einen „Buzzy Habanero Muzztard“ im Angebot. Einen Senf, mit dem man in Amsterdam wohl die Liebhaber von frittierten Bitterballen aus den Socken haut. Ob das stimmt, muss ich wohl beim nächsten Urlaub auf Herz und Magen prüfen.


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Wer an diesem Wochenende noch beim Chili Fest vorbeischauen will, sollte sich tatsächlich etwas beeilen. Denn am Sonntag (18. Mai) endet das Festival abends gegen 21 Uhr. Bei der Vielzahl der unterschiedlichen Anbieter empfiehlt es sich, ein bisschen Zeit mitzubringen und alles auszuprobieren. Nur so kann man hier auch wirklich alle Geschmacksnerven bedienen.