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Nach Hanfmesse Mary Jane in Berlin – Veranstalter ziehen eindeutige Bilanz

Auf der Fachmesse Mary Jane in Berlin ging es ein Wochenende lang um Cannabis. Wie blicken die Betreiber zurück?

Ein Blick auf die Mary Jane 2025 in Berlin.
© Mary Jane

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Seit 2016 gibt es die Hanfmesse Mary Jane bereits in Berlin. Doch seitdem Cannabis im vergangenen Jahr teillegalisiert wurde, boomt das Geschäft mit der Droge umso mehr. Die Veranstalter erwarteten im Vorfeld daher einen Besucherrekord.

Mit 65.000 Menschen aus aller Welt wurde es tatsächlich sehr voll auf dem Messegelände. Auch Gaststars wie der Ex-Boxer Mike Tyson oder der Rapper Samy Deluxe zogen viele Besucher an. Das Fazit der Organisatoren fällt nun eindeutig aus.

Mary Jane in Berlin: Mit Riesenrad und „Rambo Zambo“

Das Gelände wurde für die diesjährige Ausgabe der Fachmesse aufwendig umgestaltet. Ein erweiterter Außenbereich sollte helfen, das Gedränge zu entzerren und ein Riesenrad sorgte für einen Hingucker. Zudem setzten die Veranstalter um Mit-Gründerin Nhung Nguyen auf große Namen. So wurde etwa ein Award an Stefan Raab verliehen, der mit Songs wie „Gebt das Hanf frei“ und „Rambo Zambo“ immer wieder eine Cannabis-Legalisierung thematisiert hatte.

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Nguyen wertet die Messe als vollen Erfolg: „Es ist unglaublich, welche Entwicklung die Messe und das Thema genommen haben. Die Mary Jane ist das wichtigste Event im internationalen Cannabis-Kalender und Berlin der Hotspot für die Szene.“ Gerade die Legalisierung habe viel zu diesem Wachstum beigetragen.

Absagen waren kleiner Wermutstropfen

Die Mary Jane habe in Berlin ein starkes Zeichen dafür gesetzt, die Droge dauerhaft zu legalisieren, fügt Nguyen in der Pressemitteilung hinzu. Einige Absagen hätten dem ganzen jedoch einen Dämpfer verpasst – vor allem aus der Politik: „Es ist schade, dass skeptische Politiker wie Markus Söder unserer Einladung nicht gefolgt sind, um sich ein persönliches Bild von den Entwicklungen der Szene zu machen.“



Dem Messeteam sprach Nguyen in ihrem Fazit ein Lob aus. Und für das kommende Jahr ist auch noch ein Wunsch offen geblieben: „Wir schicken Stefan Raab den Preis und vielleicht hat er ja Lust, im nächsten Jahr bei uns aufzutreten.“