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Tierpark Berlin: Schock im Gehege – Zoo startet mit Versuchen an Tieren

Der Tierpark Berlin galt bisher als artgerecht. Doch könnte sich das jetzt ändern? Ein neues Video zeigt überraschendes…

Tierpark Berlin
© imago images/Christian Spicker

Tierwelten in der Metropole: Berliner Zoo und Tierpark im Vergleich

Berliner Zoo oder doch lieber in den Tierpark? Dies sind die Unterschiede der beiden Anlagen.

Der Tierpark Berlin ist für viele eine ideale Möglichkeit, exotischen Tieren wie Zebras, Eisbären oder Kängurus einmal ganz nahe zu kommen, ohne dafür einmal um die ganze Welt reisen zu müssen.

Bei vielen Besuchern ist der Zoo in Lichtenberg gleichzeitig ein Aushängeschild für artgerechte Tierhaltung. Denn mit 160 Hektar Fläche ist er der größte Tierpark Europas und bietet seinen Bewohnern damit eine Menge Auslauf. Doch jetzt brüstet sich die Anlage mit Versuchen an Tieren!

Tierpark Berlin testet Tiere

Im Tierpark Berlin gibt es zahlreiche Erlebniswelten, um die unterschiedlichsten Arten kennenzulernen. Vom Regenwaldhaus mit Tigern über den Himalaya-Bereich mit Pandas bis hin zur Dino World mit nicht ganz lebensechten Exemplaren des Tyrannosaurus Rex oder dem Brachiosaurus ist die Auswahl riesig.

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Auch ein Savannen-Bereich gehört dazu. Dort findet man neben Gnus und Straußen auch Giraffen. Und an genau denen wird jetzt getestet.

Giraffe Max soll bei Forschung helfen

Das verkündet die Einrichtung in einem Video bei Tik Tok. Doch dabei geht es nicht etwa um Medikamenten-Studien oder Tests mit Make-Up, sondern um die Erforschung des Kommunikationsverhaltens der Tiere.

Giraffe Max wurde dafür „als einzige Giraffe Europas darauf trainiert, ein Halfter am Kopf zu tragen“, heißt es seitens des Tierparks. Dieses ist aus Leder und wird – ganz schmerzfrei – zwischen der Kehle und den Höckern des Tieres befestigt.


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Die Halfter werden auch im natürlichen Lebensraum zu Forschungszwecken benutzt. Dort wird meist ein GPS-Tracker innerhalb des Halfters platziert, der die Bewegungsmuster aufnimmt.

Im Falle des zwölfjährigen Max geht es aber um die Laute, die der Giraffen-Bulle von sich gibt. Um das Kommunikationsverhalten zu erforschen, hat Biologe Anton Baotic deshalb ein Mini-Audiogerät im Halfter angebracht, das kontinuierlich Tonaufnahmen macht. So soll letztlich das Verhalten von freilebenden Giraffen besser nachvollzogen werden können.