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BVG: Verdi bleibt standhaft – drohen jetzt neue Streiks?

Neuer Streik – neues Glück? Auch nach dem dritten Treffen zwischen Verdi und der BVG ist noch keine Einigung in Sicht. Fahrgäste brauchen starke Nerven!

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© IMAGO/Emmanuele Contini

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

2024 ist bisher ein Super-Streikjahr. Von der Deutschen Bahn über Supermärkte bis hin zur BVG wurde bisher überall schon mehrfach gestreikt. Viele Kunden sind verärgert, doch viele finden die Forderungen und die Hartnäckigkeit der Beschäftigten auch bewundernswert.

Am Donnerstag (28. März) traf sich die Gewerkschaft Verdi nun erneut mit der BVG. Eine Einigung konnte aber auch dieses Mal nicht gefunden werden! Bedeutet das jetzt erneute Streiks?

BVG: Kein Abschluss mit der Verdi

Es war die dritte Verhandlungsrunde, zu der sich die BVG mit der Gewerkschaft Verdi traf. Ein Ergebnis gibt es allerdings immer noch nicht. Das Zittern geht für die Fahrgäste also weiter!

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Allerdings erklärte die BVG, sie sei optimistisch, zeitnah eine Einigung am Verhandlungstisch erzielen zu können. „Die wenigen noch offenen Punkte werden Mitte April finalisiert“, teilte das Unternehmen mit. Laut der Verdi findet der nächste Termin am Mittwoch (10. April) statt. Die BVG hat diesen bisher noch nicht bestätigt.

Diese Punkte sind noch offen

Bislang konnte man sich bereits in einigen Punkten einigen! Der BVG zufolge gibt es demnach Ergebnisse unter anderem bei den Themen Urlaubsgeld, Zulagen und der Einführung einer weiteren Entgeltstufe.

Bei den geforderten verlängerten Wendezeiten an den jeweiligen Endhaltestellen der Linien gibt es aber noch Probleme. Bisher sind dafür vier Minuten vorgesehen. Durch Staus, Verspätungen und andere Einflüsse sind diese aber oft kaum einzuhalten.

Häufig kommen die Linien an ihrer Zielhaltestelle verspätet an und müssen direkt wieder weiterfahren. Die Fahrer haben so weder Zeit, zwischen den Fahrten kurz auf die Toilette zu gehen noch einen kurzen Happen zu essen. Zugleich haben die Anschlussfahrten damit durch die verspätete Abfahrtszeit oft bereits vor der ersten Haltestelle Verspätung – zum Ärger aller Fahrgäste!


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Die von der Verdi geforderte Erhöhung auf zehn Minuten lehnt die BVG bislang ab. Zum Stand der Diskussion über diesen Punkt wurde nach der dritten Verhandlungsrunde am Donnerstag zunächst nichts bekannt. Damit sind weitere Warnstreiks bei der BVG nach wie vor möglich. Bleibt zu hoffen, dass es nicht so weit kommt! (mit dpa)

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