Unter der aktuellen Hitze leiden in der Hauptstadt nicht bloß Menschen – auch den Tieren im Zoo Berlin machen die heißen Temperaturen zu schaffen.
BERLIN LIVE hat jetzt vom Zoo erfahren, welche Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um Tiere und Mitarbeiter vor der prallen Sonne zu schützen.
Der Berliner Zoo wird beim Schutz seiner Tiere ziemlich kreativ
Während die Panda-Zwillinge Leni und Lotti jeder Zeit die Möglichkeit haben, sich bei heißem Wetter in den schattigen und klimatisierten Innenbereich ihrer Anlage zurückziehen, versucht der Zoo Berlin in anderen Fällen mit „zusätzlichen Erfrischungen“ zu helfen und die Situation in den Außenbereichen so angenehm wie möglich zu gestalten. So hätte man den Braunbären und Ottern erst kürzlich mit Eisbomben (tiefgefrorenes Futter) eine Freude bereitet.
+++ Zoo Berlin: Besucher ratlos – darauf haben selbst Pfleger keine Antwort +++
Bei den Königs- und Felsenpinguinen, die ursprünglich aus der Antarktis stammen, würde man laut dem Berliner Zoo das ganze Jahr über für kühle Temperaturen sorgen. Dort sei das Wasser konstant zwischen fünf und acht Grad kalt. Anders verhalte es sich bei den Humboldt- und Brillenpinguinen aus Südamerika und Afrika. Diese wären echte Sonnenliebhaber und „bestens an wärmere Temperaturen“ angepasst.
Manche Tiere fühlen sich in der Hitze des Sommers sogar richtig wohl
„Zahlreiche Arten freuen sich über Abkühlung in Form von Wasser, egal ob im Badebecken, in Schlammsuhlen oder unter der Dusche“, so der Zoo Berlin. „Unsere Panzernashörner genießen zum Beispiel automatische Duschen mit Bewegungsmeldern, die sie ganz nach Belieben nutzen können.“
Natürlich gibt es im Zoo Berlin auch viele Tierarten, die sich bei der sommerlichen Hitze richtig wohlfühlen. Giraffen und Antilopen können laut Aussage des Zoos mit Temperaturen von bis zu 45 Grad zurechtkommen.
Das können Tierpfleger und Besucher tun
Natürlich soll auch der Schutz der Pfleger nicht zu kurz kommen. Aus diesem Grund versucht der Zoo die Arbeitszeiten seiner Mitarbeiter so zu gestalten, dass die Schichten im „Außendienst“ schon um 6:30 Uhr beginnen. So können sie die kühleren Morgenstunden optimal nutzen. Mittags würde man dann vor allem Arbeiten im Innenbereich erledigen.
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Wer sich als Besucher im Zoo Berlin vor der Hitze schützen möchte, sollte seinen Besuch am besten auf den Vormittag legen und die Mittagspause für eine Eiszeit mit den Kindern nutzen. Außerdem kann man ein Kombi-Ticket für das Aquarium buchen, um sich während der heißen Tageszeit im kühlen Innenbereich aufzuhalten. Im Tierpark Berlin haben Besucher zudem die Möglichkeit, den Wasserspielplatz zu besuchen und sich dort abzukühlen.