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Zoo Berlin: Von ihnen bleibt nur eine Tafel – „Wir müssen Abschied nehmen“

Wegen der Corona-Pandemie verzögerte sich ihre Reise nach China. Nun sind für die Pandas Pit und Paule im Zoo Berlin die letzten Tage angebrochen.

Zoo Berlin
© 2023 Zoo Berlin

Tierwelten in der Metropole: Berliner Zoo und Tierpark im Vergleich

Berliner Zoo oder doch lieber in den Tierpark? Dies sind die Unterschiede der beiden Anlagen.

Der Zoo Berlin muss Abschied nehmen. Die beiden Besucherlieblinge und Panda-Zwillinge Pit und Paule verlassen schon bald Berlin, um nach China zu reisen. In der Hauptstadt wird dann nur noch eine Tafel an sie erinnern.

Vor der langen Reise gab es nochmal hohen Besuch für die Pandas, die mit ihrer Geburt Geschichte geschrieben haben.

Sie kamen zur Verabschiedung in den Zoo Berlin

Am Freitag (8. Dezember) besuchten Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und der chinesische Botschafter Wu Ken den Zoo, um persönlich „Lebe wohl“ zu den beiden Pandas zu sagen. Im Rahmen ihres Besuchs enthüllten sie gemeinsam mit Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem, sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden der gemeinnützigen Zoo Berlin AG Frank Bruckmann eine Tafel, in Erinnerung an das Panda-Duo. Wer in Zukunft einen Ausflug in den Zoo Berlin macht, wird dank der Tafel immer an die beiden tierischen Geschwister erinnert werden.

Wegner sagte mit Blick auf die letzten Tage der beiden Pandas in Berlin: „Wir müssen Abschied nehmen von den beiden Panda-Bären Pit und Paule, die den Berlinerinnen und Berlinern und vielen Touristen in den vergangenen Jahren sehr viel Freude gemacht haben.“ Es sei ein großer Erfolg für den Berliner Zoo, dass die Aufzucht dieser Tiere so gut gelungen ist und diese nun nach China zurückkehren könnten.

Darum schrieben Pit und Paule Geschichte

Wehmütig zeigte sich auch Chinas Botschafter Wu Ken: „Meng Xiang und Meng Yuan werden so (durch die Tafel, Anm. d. Red.) immer einen Platz in Berlin und in unseren Herzen haben. Durch unsere Bemühungen um den Erhalt des Lebensraums und die Durchführung von Schutzprogrammen setzen wir uns unermüdlich dafür ein, das Überleben und Gedeihen dieser majestätischen Art zu sichern.“

Pit und Paule gehören wie alle Großen Pandas in Zoos weltweit China. Laut Zoo Berlin gibt es in China insgesamt noch 1.864 wildlebende Große Pandas, in menschlicher Obhut seien es auf der ganzen Welt 698. Die Gattung steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten, doch in den letzten Jahren hat sich die Population erholt, wozu auch die Panda-Twins in Berlin beitragen. 2019 wurden sie als erste Großen Pandas in Deutschland geboren und schrieben dadurch Geschichte.

Dort geht es für die Pandas jetzt hin

Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem betont, man hätte durch die „chinesischen Kolleg*innen viel über die Erhaltungszucht Großer Pandas gelernt.“ Und Frank Bruckmann, Aufsichtsratsvorsitzender der gemeinnützigen Zoo Berlin AG hebt die Bedeutung der Panda-Geschwister hervor: „Als sympathische Botschafter helfen Pit und Paule auch zukünftig dabei, das Bewusstsein für den Artenschutz zu fördern.“


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Mitte Dezember geht es für die zwei Pandas nach China, genauer gesagt in die Zucht- und Forschungsbasis von Großen Pandas in Chengdu. „Um einen reibungslosen Ablauf dieses Transports zu gewährleisten, wird das genaue Datum der Reise nicht kommuniziert“, teilte der Zoo Berlin mit.