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Zalando: Konkurrenz für den Mode-Riesen? Unternehmen expandiert nach Deutschland

Zalando ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte für den Wirtschaftsstandort Berlin. Jetzt kommt ein Unternehmen aus den Niederlanden nach Deutschland.

Zalando Berlin
© IMAGO/mix1

Zalando: Aufstieg eines Berliner Start-ups

Die Geschichte von Zalando ist eine echte Berliner Erfolgs-Story. 2008 wurde die heute in ganz Europa bekannte Firma in der Hauptstadt gegründet. Der Gründungsmythos der Firma lautet so: David Schneider und Robert Genz haben einen Schuhversand in einer Wohnung in der Berliner Torstraße aufgebaut. Sie waren Gründer, Logistik und Kundenservice in einem.

Vor 15 Jahren fing das Berliner Unternehmen Zalando als kleines Start-up an. Inzwischen kennt man den Mode-Versandhändler in ganz Europa. Für Berlin ist Zalando längst so etwas wie ein Aushängeschild. Auch, weil das Unternehmen versucht, mit der Zeit zu gehen und seit rund fünf Jahren auch einen Marktplatz für gebrauchte Kleidung anbietet oder seinen Kunden das Filtern nach nachhaltigen Produkten ermöglicht.

Doch in diesem Segment bekommt Zalando in Deutschland – und insbesondere in seinem Wohnzimmer Berlin – nun Konkurrenz. Denn schneller als erwartet ist nun die nachhaltige, niederländische Mode-Plattform „Cosh!“ nach Deutschland expandiert.

Konkurrenz für Zalando? Das ist „Cosh!“

Eigentlich wollte man sich bei „Cosh!“ Zeit mit dem Schritt nach Deutschland lassen, erklärte Gründerin Niki de Schryver. Grund waren die beiden Plattformen Green Fashion Tours Deutschland und Circular Economy Tours, die hierzulande aktiv sind. Doch dann habe sich die Möglichkeit zur Übernahme ergeben – und damit der schnellere Schritt zur Expansion.


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Seit dem 13. Juli ist „Cosh!“ nun hierzulande aktiv und verfolgt wie auch schon in den Niederlanden das Ziel, Verbraucher „schrittweise zu einer nachhaltigeren Kleiderwahl zu führen, indem Alternativen angeboten werden“. Daher ist die Mitgliedschaft für Kunden auch komplett kostenlos. Einzelhändler hingegen müssen einen Beitrag zahlen.

So funktioniert „Cosh!“

Wer Mitglied wird, hat Zugriff auf drei Segmente: Secondhand-Läden, (lokale) kreislauf-orientierte Unternehmer:innen und Mehrmarken-Boutiquen, deren Marken immer wieder auch überprüft werden. Auf der Homepage heißt es: „Dank COSH! kannst du jetzt pro­blem­los loka­le und nach­hal­ti­ge Läden und Mar­ken in dei­ner Stadt ent­de­cken und dich inspi­rie­ren las­sen.“


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In Berlin sind bereits 41 Stores bei der neuen Modeplattform registriert. Die meisten von ihnen liegen in Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln. Geht es so weiter, könnte „Cosh!“ zumindest für die Nachhaltigkeits-Sparte von Zalando durchaus zur Konkurrenz werden.