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Bußgeld: Albtraum wird wahr! Jetzt musst du mit deinem Müll höllisch aufpassen

Neue Bioabfall-Verordnung 2025: Wer seinen Biomüll falsch trennt, muss mit Bußgeldern rechnen. Erfahre, was jetzt erlaubt ist – und was nicht.

© imago images/Rüdiger Wölk

Zu schnell gefahren? Daran erkennst du, ob eine Strafe wartet

Geschwindigkeit ist eine Sache der Verantwortung. Doch die Höhe des Bußgeldes hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Welche Strafen du wann erwarten musst, erfährst du im Video.

Ab dem 1. Mai wird’s in Deutschlands Küchen, Gärten und Komposteimern ernst: Die neue Bioabfall-Verordnung tritt in Kraft – und sie nimmt es genau. Wer seinen Biomüll nicht ordentlich trennt, muss mit einer hohen Bußgeld-Strafe rechnen.

In der Bio-Tonne ist jetzt wirklich nur noch Bio erlaubt. Das bedeutet, dass Essensreste, Obst- und Gemüseschalen, Kaffeesatz oder Eierschalen für die Tonne kein Problem sind. Aber Plastikverpackungen, Glas, Metall oder gar Windeln sind ein absolutes No-Go. Denn diese Fremdstoffe stören nicht nur beim Kompostieren, sondern machen auch die gesamte Verwertung von Bioabfall teurer und ineffizienter.

Bußgeld: Fremdstoff-Anteil in Bio-Tonnen soll minimiert werden

Ziel ist es, dass der Anteil von Fremdstoffen im Bioabfall bundesweit auf unter drei Prozent gedrückt werden soll – der Kunststoffanteil darf sogar nur bei maximal einem Prozent liegen. Klingt streng? Ist es auch. Und das Bußgeld-Risiko? Das hängt vom Wohnort ab – einen bundesweit einheitlichen Strafkatalog gibt es nämlich nicht. Jeder Landkreis entscheidet selbst, wie teuer ein Müllvergehen wird.

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Wie ernst das Thema genommen wird, zeigt ein Blick nach Hessen. In Darmstadt kontrolliert der städtische Entsorgungsbetrieb EAD seit dem 1. Mai verstärkt. Finden sich zu viele Fremdstoffe in einer Bio-Tonne, wird deren Inhalt nicht etwa recycelt – sondern als teurer Restabfall verbrannt.

Die Stadt rechnet vor: Schon ein Prozent mehr Fremdstoffe führen zu Mehrkosten im fünfstelligen Bereich. Trotzdem läuft es in Darmstadt gut: Die Stadt unterschreitet aktuell sogar die gesetzlichen Grenzwerte – und darf sich als Bio-Musterstadt feiern lassen.

Rote Karte für Müll-Sünder

Ganz anders sieht es in Unterfranken aus. Im Landkreis Aschaffenburg lag der sogenannte Störstoffanteil laut der letzten Analyse (2021) bei alarmierenden 5,7 Prozent. Viel zu viel – und ein klarer Fall für mehr Aufklärung und vermutlich bald auch mehr Kontrollen. Denn: So schafft man die neuen Vorgaben definitiv nicht.

Besonders konsequent – und ein bisschen kreativ – geht man im Süden vor:
Im schwäbischen Reutlingen bekommen Müll-Sünder eine Rote Karte, wenn die Tonne falsch befüllt ist. Wer Pech hat, muss selbst nachsortieren – und das bis zur nächsten Leerung. Oder aber, man bestellt eine Sonderleerung. Die kostet: stolze 83,90 Euro für eine 240-Liter-Tonne. Wird der Fehler erst beim Leeren bemerkt, flattert sogar ein Schreiben vom Amt ins Haus – inklusive möglichem Ordnungswidrigkeitsverfahren.


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Die Bio-Tonnen in Deutschland stehen also unter Beobachtung. Also: Deckel auf, Augen auf – und keine Plastiktüten mehr im Bioabfall! Umwelt und Geldbeutel werden es dir danken.