Nur 15 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, in Winschoten in den Niederlanden, hat die Polizei ein Auto im Wasser gefunden. Darin lagen zwei Kinderleichen. Um wen es sich handelte, konnten die Ermittler am Mittwochmorgen noch nicht sagen, doch hegten sie bereits einen schlimmen Verdacht.
Denn die Polizisten waren zu dem Zeitpunkt mit der Suche nach zwei Kindern beschäftigt und das Auto, in dem sie die Leichen fanden, ähnelte dem Fahrzeug ihres Vaters. Am Mittwochmittag hat die Polizei den grausamen Verdacht bestätigt: Es handelt sich bei den Toten um den Vater und seine beiden Kinder.
Niederlande: Auto mit Leichen nahe deutscher Grenze entdeckt
Die Kinder (8 und 10) gehören zu einem getrennt lebenden Ehepaar und sollten am Wochenende (17./18. Mai) beim Vater (67) in Beerta bei Groningen übernachten. Plötzlich waren alle verschwunden, auch das Auto – zurück blieb nur ein Brief. Der Inhalt ließ Böses vermuten. Der Verdacht der Polizei, der Vater wolle sich und den Kindern das Leben nehmen, hat sich inzwischen bestätigt.
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Eine Suche über die Grenzen der Niederlande hinaus bis nach Niedersachsen begann, Hundestaffeln, Boote, Hubschrauber – für die Polizei hatte die Suche nach den vermissten Kindern absolute Priorität. Doch auch drei Tage später fehlte von den Geschwistern und ihrem Vater sowie von seinem grauen Toyota Avensis jede Spur – bis zum Mittwoch.
Leichen-Fund: Es sind die vermissten Kinder
Dann ist die Polizei auf einen Wagen im Ort Winschoten im Nordosten der Niederlande gestoßen. Das Auto befand sich im Wasser und war ein vergleichbares Modell zu dem des Vaters der Kinder. Zum großen Bedauern der Ermittler fanden sie darin mehrere Leichen.
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Nachdem der Wagen aus dem Wasser geborgen und die Leichen untersucht worden, stand es fest. Es handelt sich bei ihnen um den Vater und seine beiden Kinder, wie die Polizei in Winschoten nun mitgeteilt hat (mit dpa).