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Brandenburg: Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft! Sperrkreis aufgehoben

Am Berliner Stadtrand wurde eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Für die Entschärfung wird ein 600-Meter-Sperrkreis geräumt.

Die Brandenburger Polizei sperrt die Zufahrt zum Sperrgebiet ab.
© Felix Grimm / BERLIN LIVE

Das Land Brandenburg: Schloss, Spreewald, Spaßbad

Brandenburg ist bekannt für seine malerischen Landschaften und historischen Städte, die Besucher mit ihrer Schönheit und kulturellen Vielfalt verzaubern.

Während des Zweiten Weltkriegs fielen tausende Bomben auf Deutschland. Die allermeisten richteten große Zerstörung an, einige aber detonierten nicht. Diese sogenannten Blindgänger liegen seit nunmehr 80 Jahren im Boden, nicht wenige von ihnen in Berlin und Brandenburg.

Vor allem bei Bauarbeiten tauchen sie dann plötzlich auf. Auch nach Jahrzehnten im Erdreich ist ihre Sprengkraft erhalten geblieben. In Teltow wurde jetzt eine Bombe gefunden. Ein Expertenteam vom Kampfmittelräumdienst will sie am heutigen Mittwoch (21. Mai) entschärfen. Damit niemand zu Schaden kommt, wurde ein Sperrkreis von 600 Metern errichtet.

Innerhalb dieser Zone mussten alle Wohnungen geräumt werden. Busse werden umgeleitet, S-Bahnen lassen Haltestellen aus, der Verkehr staut sich. Die Maßnahmen sind für 7 bis 16 Uhr angesetzt – alle Entwicklungen erfährst du hier im Newsblog.


Die wichtigsten Infos zur Entschärfung der Bombe in Teltow


Brandenburger Weltkriegsbombe sorgt für Einschränkungen im Verkehr

++ Newsblog rund um die Entschärfung aktualisieren ++

15:40 Uhr: Die Stadt Teltow gibt bekannt, dass die Weltkriegsbombe um 15:20 Uhr erfolgreich entschärft werden konnte und der Sperrkreis aufgehoben wurde. Die rund 5.600 Anwohner, die sich im Sperrkreis befanden, können jetzt wieder zurück in ihre Wohnungen.

13.48 Uhr: Behördenangaben zufolge sind die Vorbereitungen für die Entschärfung der Weltkriegsbombe abgeschlossen. Rund 5.600 Anwohner aus Teltow und den angrenzenden Berliner Vierteln haben ihre Wohnungen verlassen. Man werde nun zeitnah mit der Unschädlichmachung der Bombe beginnen.

11.08 Uhr: Die Evakuierung des Sperrkreises schreitet voran. Laut den zuständigen Behörden sind rund 50 Mitarbeiter gemeinsam mit der Polizei vor Ort, um sicherzustellen, dass sich keine Menschen mehr in dem Gefahrenbereich aufhalten.

9.27 Uhr: Eine Familie mit zwei Kindern berichtet gegenüber BERLIN LIVE, dass sie nach der Evakuierung eigentlich in ihren Schrebergarten wollte. Doch auch der liege im Bereich des Sperrkreises. So steuerte die Gruppe die Sammelstelle an der Carl-Schuhmann-Sporthalle an. Sie seien rund 1,5 Tage zuvor informiert worden und so sei die Sporthalle die beste Option gewesen.

9.06 Uhr: Auf den Handys ist im Umkreis der Entschärfung eine Gefahreninformation zu sehen. Die Regionalleitstelle Brandenburg an der Havel weist darin auf eine niedrige Gefahrenstufe hin.

8.31 Uhr: Für die Bewohner der evakuierten Gebiete gibt es zwei Anlaufstellen. Wer nicht bei Freunden oder Bekannten unterkommt, kann sich in das Bürgerhaus Teltow oder die Carl-Schuhmann-Sporthalle in Steglitz begeben. Am Morgen treffen dort vor allem ältere Menschen ein. In der Sporthalle stehen Feldbetten. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) liefert Lebensmittel an. Auf einer Liste tragen sich die eintreffenden Bewohner ein.

8:08 Uhr: Viele Menschen verlassen im Auto den Sperrkreis. Die Polizei wies darauf hin, unbedingt Ausweisdokumente mitzunehmen und die Wohnungen auf die Entschärfung vorzubereiten. Aus Sicherheitsgründen sollen etwa die Fenster geschlossen bleiben.

7.26 Uhr: Der Bahnhof Lichterfelde Süd ist komplett verwaist. Die Züge der S-Bahn Berlin fahren hier derzeit ohne Halt durch. Wer üblicherweise den Zug in Richtung Steglitz und Berliner Zentrum nimmt, muss heute auf Bus, Auto oder Fahrrad umsteigen. Wie du trotzdem ans Ziel kommst, liest du hier im Artikel.

7.22 Uhr: Auch am Ostpreußendamm stehen die Autos in langen Schlangen. Auf den Buslinien der BVG ist dort mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen. Mit Teilsperrungen der Straßen leitete die Brandenburger Polizei den Verkehr, etwa an der Kreuzung Lindenstraße/Ostpreußendamm. Nur die Busse haben hier freie Fahrt.

7.10 Uhr: Am Teltowkanal gibt es bereits erste Staus. Seit 7 Uhr muss der Sperrkreis rund um die Bombe geräumt sein. Polizisten kontrollieren das Gebiet und sorgen dafür, dass sich dort keine Menschen mehr befinden.