Die Gastronomiebranche in Deutschland kämpft seit Jahren mit immer neuen Herausforderungen. Steigende Kosten, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und veränderte Konsumgewohnheiten setzen vielen Unternehmen zu. Auch bekannte Restaurantketten bleiben davon nicht verschont.
Nun trifft es Sausalitos, eine Kette, die seit Jahrzehnten für gute Laune, Cocktails und mexikanisch inspirierte Küche bekannt ist. Die Nachricht von zahlreichen Schließungen sorgt bei Gästen und Mitarbeitern für große Bestürzung.
Sausalitos: Eine Ära geht zu Ende
Sausalitos gehört zu den bekanntesten Namen in der deutschen Systemgastronomie. Das erste Lokal eröffnete 1994 in Ingolstadt – damals ein Symbol für Entspannung und exotisches Flair. Doch jetzt schließt das Unternehmen reihenweise seine Filialen: Von ursprünglich 34 unternehmenseigenen Standorten sind aktuell nur noch 16 aktiv. Laut einem Aushang trennt sich Sausalitos mit „schwerem Herzen“ von zahlreichen Lokalen. Die einstige Erfolgsgeschichte hat durch die Pandemie und die sinkende Kaufkraft der Kundschaft einen herben Schlag erlitten.
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In vielen deutschen Städten stehen Sausalitos-Besucher inzwischen vor verschlossenen Türen. So mussten unter anderem die Restaurants in Berlin Fasanenstraße und Berlin Uber Platz ihre Türen schließen. Aber auch in Köln, Hamburg, Hannover und weiteren Städten ist der Betrieb eingestellt worden. Insgesamt sind bereits 18 Filialen betroffen. Hinzu kommen bald auch zwei Franchise-Lokale.
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Insolvenzsituation bei Sausalitos
Am 19. März gab Insolvenzverwalter Michael Schuster bekannt, dass auch Sausalitos der Krise nicht entkommen konnte. Seitdem suchen die Betreiber nach Investoren, jedoch bislang ohne Erfolg. Wie Sprecher Sebastian Brunner gegenüber der „Bild“ betont, war für einige Lokale bereits vor dem Insolvenzverfahren das Aus besiegelt. Die Insolvenz betrifft ausschließlich die unternehmenseigenen Filialen, nicht die Restaurants von Franchise-Nehmern. Dennoch hat der Franchise-Nehmer in Osnabrück angekündigt, den Betrieb zum Ende des Monats einzustellen.
Folgende 18 Standorte haben bereits endgültig geschlossen:
- Berlin Fasanenstraße
- Berlin Uber Platz
- Köln Hohenzollernring
- Köln Heumarkt
- Hamburg Bergedorf
- Hamburg Chilehaus
- Hannover Lister Meile
- Hannover Osterstraße
- Düsseldorf Bolkerstraße
- Bielefeld
- Essen
- Krefeld
- Karlsruhe
- Landshut
- Wolfsburg
- Braunschweig
- Stuttgart Marienstraße
- Wuppertal
Die verbleibenden Sausalitos-Restaurants
Noch gibt es 16 aktive Sausalitos-Lokale, doch auch hier ist nicht alles sicher. Das Restaurant in Dortmund soll Ende Juli schließen. Aktuell sind folgende Standorte weiterhin geöffnet:
- Stuttgart
- Saarbrücken
- Regensburg
- Nürnberg
- Mannheim
- Mainz
- Heilbronn
- Göttingen
- Dortmund (schließt Ende Juli)
- Darmstadt
- Bochum
- Bonn
- Augsburg
- München Pasing
- München Sonnenstraße
- München Tal
Sausalitos blickt ungewisser Zukunft entgegen
Die Schließungen von Sausalitos markieren das Ende einer Ära für viele Städte. Ob die verbleibenden Standorte langfristig bestehen können, bleibt ungewiss. Die Suche nach Investoren läuft weiter, doch bisher ohne Erfolg. Gäste und Mitarbeiter können nur hoffen, dass bald eine Lösung für die bekannte Kette gefunden wird.
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