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Urlaub in Kroatien wird zur Nervenbelastung – immer mehr Touristen reisen ab

Touristen kommen in ihrem Urlaub in Kroatien einfach nicht zur Ruhe. Jetzt vermiest ihnen auch noch DAS die Ferien!

© IMAGO/Pixsell

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Wer in den Urlaub reist, wünscht sich doch einfach nur eine entspannte Auszeit in den Bergen oder am Strand. Diesen Plan hatten wohl auch Touristen, die sich dieser Tage bereits auf die Ferien nach Kroatien aufmachten.

Zahlreiche Strände, malerische Berglandschaften und pittoreske Städtchen sind für viele Urlauber alle Jahre wieder Argumente genug, sich ins Auto oder den Flieger nach Kroatien zu setzen. Doch jetzt überschatten nicht nur Waldbrände oder Polizei-Razzien in Unterkünften (wir berichteten >>>) die Auszeit. In einem Urlaubs-Ort in Kroatien setzte sich ein Hotel-Investor eiskalt über das Sommer-Bauverbot hinweg. Und vertrieb mit dem Baulärm bereits reihenweise Touristen.

Urlauber in Kroatien halten es HIER nicht mehr aus

Im Stadtteil Icici in der kroatischen Küstenstadt Opatija flüchten die Touristen in Scharen. Und das nur, weil sich ein Investor den Regeln widersetzt, um sein neues Hotel „Rivas Hotels and Resorts doo“ pünktlich fertigzustellen.

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In der Hauptsaison im Sommer herrscht in Kroatien vom 1. Juni bis zum 1. Oktober ein genereller Baustopp, um die Touristen in ihrem Urlaub nicht zu stören, wie „Kroatien-Nachrichten“ berichtet. Betreiber von Unterkünften beschwerten sich allerdings schon in der vorjährigen Saison reihenweise bei der Stadt. „Bitte, wenn Sie etwas tun können, wären wir dankbar, unsere Gäste reisen ab, wir sind den ganzen Tag Lärm und Staub ausgesetzt“, erreichte auch das kroatische Nachrichtenportal die Nachricht eines verzweifelten Unterkunftbesitzers. Doch der Stadt scheinen die Hände gebunden.

Geldstrafen zeigen keine Wirkung

Die Verwaltung der Stadt Opatija bestätigt die Verstöße des Hotel-Investors gegen den Baustopp. Laut ihrem Gutachten seien die lärmintensiven Bauarbeiten mitten in der Hauptsaison „nicht akzeptabel“. „Sie stören den Aufenthalt der Gäste und schädigen den Ruf des Reiseziels. Die Stadtpolizei wird weiterhin Inspektionen durchführen und Sanktionen verhängen“, heißt es weiter.


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Die Verstöße sollen mit Geldbußen geahndet worden sein – und das sogar mehrmals. Doch laut „Kroatien-Nachrichten“ seien diese wohl zu gering ausgefallen. „Die Stadtpolizei ist leider nicht befugt, Baustellen physisch zu schließen, sondern kann lediglich die Einstellung vorübergehend verbotener Arbeiten anordnen – und zwar nur Erdarbeiten oder Arbeiten am Bau von Bauwerken.“ Dieser Grauzone scheint sicher der Hotel-Investor bewusst.

Touristen, die in dem betroffenen Ort eine Unterkunft gebucht haben und jetzt um ihren Urlaub bangen, haben zumindest das Recht auf ihrer Seite. Denn wie Verbraucherschützer angeben, können Kroatien-Reisende unter diesen Umständen einen Teil des Reisepreises zurückfordern, sofern ein Hinweis auf häufigen und starken Lärm etwa in Prospekten fehlt. Doch ob ihnen das genug Trost sein wird?