Der E-Autobauer Tesla hat derzeit einen schweren Stand. Die Absatzzahlen der ersten Jahreshälfte sind schlecht, zudem setzt die Zoll-Politik von Trump das Unternehmen unter Druck. Die Aktie befindet sich seit Jahresbeginn im Sinkflug. Jetzt vergrößert Musk persönlich die Sorgenfalten der Anleger.
Das Jahr 2025 hätte für Tesla ein gutes werden können, denn die Voraussetzungen zu Jahresbeginn waren vielversprechend: Die Elektromobilität boomte, die Aktie befand sich mit 372,70 Euro (2. Januar) beinahe auf ihrem Peak. Die Hoffnung, dass Trump die internationale Stellung von Tesla weiter verbessert, war groß.
Tesla-Aktie unter Druck: Musk vergrault Anleger
Dem sollte jedoch nicht so sein, spätestens mit seinen Zöllen machte der US-Präsident dieses Wunschdenken zunichte. Die Aktie rauschte in den Keller, die schlechten Quartalszahlen taten ihre Übriges. Am 30. Juni war das Papier „nur“ noch 272,90 Euro wert, ein Minus von knapp 27 Prozent binnen weniger Monate.
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Doch der Abwärtstrend kann nicht gestoppt werden – im Gegenteil. Die Ankündigung von Musk, eine eigene Partei gründen zu wollen, hat zahlreiche Anleger verschreckt! Grund ist die Sorge, dass Musk den Spagat zwischen Partei und Unternehmensführung nicht schafft.
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Zudem wird befürchtet, dass Donald Trump eine Retourkutsche gegen Tesla fährt. Musk, der zu Beginn von Trumps Amtszeit noch als Berater fungierte, hat das Vertrauen des Republikaners längst verloren und sich jetzt als politischer Konkurrent gegen den Präsidenten gestellt. Das Risiko, dass Letzterer die staatlichen Subventionen für Tesla streicht, ist gestiegen.
Aktionäre vernehmen „Gefühl der Erschöpfung“
„Ganz einfach: Dass Musk tiefer in die Politik eintaucht und nun versucht, es mit dem Establishment des Beltway-Viertels aufzunehmen, ist genau die entgegengesetzte Richtung, die die Investoren/Aktionäre von Tesla in dieser für die Tesla-Geschichte so entscheidenden Phase von ihm erwarten“, sagte Analyse Dan Ives der britischen Tageszeitung „The Guardian“. Unter den Anlegern herrsche ein „breiteres Gefühl der Erschöpfung“.
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Viele Anleger scheinen dieses Risiko zu sehen und haben ihre Aktien abgetreten, um die verbleibenden Gewinne mitzunehmen oder Verluste zu vermeiden. Seit der Ankündigung ist das Papier um weitere 5,34 Prozent eingebrochen. Den Montag (07. Juli) beendete das Papier mit einem Wert von 249,25 Euro.
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