Veröffentlicht inPolitik

Mein Bitcoin-Fehler: Diese Entscheidung bereue ich bis heute

Der Bitcoin hat ein neues Allzeithoch erreicht und zaubert etlichen Investoren ein Lächeln ins Gesicht. Ich habe vor Jahren einen Fehler gemacht.

© IMAGO/Christian Ohde

Diese Noten bekommt das Kabinett Merz von den Bürgern

Ich beschäftige mich leidenschaftlich gerne mit dem Themenkomplex Geldanlage. Zum einen faszinieren mich die wirtschaftspolitischen Zusammenhänge in einer globalisierten Welt, zum anderen will auch ich mich nicht auf die staatliche Rente verlassen. Doch eigentlich müsste ich beim Öffnen der Charts regelmäßig eine Träne vergießen. Der Grund: Bitcoin.

+++ Das könnte dich auch interessieren: Neues Aktien-Unternehmen am Rüstungshimmel: Ich habe investiert und schäme mich nicht +++

Digitale Währungen sind für viele noch immer ein großes Mysterium. Inzwischen gibt es weit über 10.000 verschiedene Kryptowährungen, die älteste ist der Bitcoin (2009). Bitcoin ist ein digitales Geldsystem, das ohne Banken oder Staaten auskommt. Mitglieder können weltweit Geld überweisen und Transaktionen selbst überprüfen.

Bitcoin-Allzeithoch: Undurchsichtiges Geschäft vergrault viele Investoren

Die Blockchaintechnologie speichert alle Transaktionen in einem fälschungssicheren Verzeichnis. Leistungsstarke Computer sichern das System durch komplexe Berechnungen und erschweren dadurch Manipulationen. Um Bitcoin zu nutzen oder zu handeln, benötigt man eine digitale Wallet, in der die Coins verwaltet werden. Bitcoins können an Kryptobörsen oder Automaten gekauft werden, auch in kleinen Einheiten (Satoshis). Sie werden anonym in der Wallet gespeichert, da nur eine kryptische Zahl statt eines Namens hinterlegt wird.


Weitere Nachrichten:


Die Idee hinter Bitcoin ist faszinierend, doch ein Investment in die digitale Währung war für mich in den Anfangsjahren absolut undurchsichtig. Dies lag vor allem daran, dass man mit der Währung fast nirgendwo bezahlen konnte. Die Logik erschloss sich mir nicht, weshalb ich kein Geld in die Hand genommen habe.

Zum damaligen Zeitpunkt (Oktober 2016) war der Bitcoin circa 569 Euro wert. Eine Stange Geld für jemanden, der erst in jenem Monat volljährig und somit Anlage-mündig werden sollte. Ein weiterer Grund, weshalb ich mein Erspartes lieber auf der Bank liegen ließ.

Heute, knapp neun Jahre später, liegt mir diese Entscheidung noch immer quer im Magen. Der Bitcoin-Kurs hat am Montag (14. Juli) erneut seinen eigenen Rekord gebrochen und war am Nachmittag 104.152 Euro wert! Es ist das vorläufige Highlight einer unglaublichen Rallye, die seit dem Jahreswechsel 2022/2023 anhält.

Ein Plus von 18.203,39 Prozent hätte mein Depot durchaus vertragen können. Auch ein Investment von 100 Euro hätte alles bisher von mir gesehen geschlagen. Wäre, Wäre, Fahrradkette, würde Lothar Matthäus an dieser Stelle wohl sagen. Zum Einsteigen ist es noch nicht zu spät, denn Experten sehen das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Für mich gilt aber vor allem jetzt die Weisheit von 2016: Der Kurs ist mir eindeutig zu hoch, die „Ware“ für diesen Einsatz viel zu spekulativ.

Bei diesem Artikel handelt es sich nicht um eine Anlageempfehlung und auch nicht um eine Kaufempfehlung unserer Redaktion.