Der politische Unmut in Deutschland resultiert unter anderem aus der angespannten finanziellen Situation vieler Haushalte mit Blick auf die Inflation. Das Geld wird am Ende des Monats oft knapp, über das Bilden von Rücklagen können zahlreiche Familien gar nicht erst nachdenken. Ganz anders ist die Situation der Superreichen. Der neue Weltwohlstandsbericht offenbart, dass der Club der Millionäre immer weiter wächst.
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Noch nie gab es auf der Welt so viele reiche Personen wie heute. Zu diesem Ergebnis gelangt der Weltwohlstandsbericht („World Wealth Report“), welcher vom Beratungsunternehmen Capgemini publiziert wurde. Der Auswertung nach gab es zuletzt weltweit knapp 23,4 Dollar-Millionären – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2023.
Geld: Weniger Millionäre in Deutschland
Zurückzuführen ist der Anstieg des Vermögens vor allem auf gestiegene Aktienkurse. Knapp 23,4 Millionen Menschen (+2,6 Prozent) verfügten im Jahr 2024 über genug Geld, um mindestens eine Million Dollar in Wertpapiere investieren zu können. Auch der Club der Superreichen – Menschen die laut des Unternehmens über 30 Millionen Dollar besitzen – ist gewachsen.
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Unter dem Strich führte dies dazu, dass das Gesamtvermögen des „Clubs der Millionäre“ um 4,2 Prozent auf 90,5 Billionen Dollar anstieg. Ein neuer Rekordwert.
Am lockersten sitzt das Geld in den USA. Hier leben inzwischen knapp acht Millionen Millionäre, 562.000 mehr als zum Zeitpunkt der letzten Erhebung (+ 7,6 Prozent). In Europa ist die Zahl der Millionäre derweil geschrumpft. Unter anderem hat die wirtschaftliche Stagnation zu einem Minus von 2,6 Prozent geführt.
In Deutschland haben inzwischen knapp 40.000 Menschen „weniger“ Geld, mit 1.605 Millionen Millionären rangiert Deutschland dennoch auf Platz drei in der Rangliste mit den meisten Millionären. Nach Einschätzungen von Capgemini ist der Rückgang mit sinkenden Immobilienpreisen zu erklären.