Wenige Stunden nach einem Telefonat zwischen den Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump erlebten die Menschen in Kiew am 4. Juli eine Nacht des Horrors. Der Kreml-Herrscher attackierte die Stadt nach ukrainischen Angaben mit 539 Drohnen und elf Raketen. Auf Bildern ist ein Flammenmeer zu sehen.
Armeesprecher Juri Ignat sprach im Fernsehen von den schwersten nächtlichen Angriffen Russlands auf Kiew seit Kriegsbeginn 2022. Deutsche Reporter berichten über den schockierenden Angriff.
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Kiew: „Die ganze Stadt riecht nach Rauch“
„Erneut hat Russland die Menschen in der ukrainischen Hauptstadt terrorisiert. Die ganze Stadt riecht nach Rauch“, schreibt Vassili Golod, der für die ARD aus der Ukraine berichtet über die Angriffswelle. Dazu postete er ein entsetzliches Foto der Stadt in Flammen – Putins Werk.
Olivia Kortas, die für die „Zeit“ aus der Ukraine schreibt, berichtet auf X: „Welch eine fürchterliche Nacht“. Es sei „wohl die schlimmste, die ich erinnere“. Und weiter: „Die ganze Stadt stinkt nach Rauch an diesem Morgen.“
Nach Putins Großangriff gibt es Dutzende Verletze, Schäden an Wohnhäusern, an Bildungs- und medizinischen Einrichtungen und Verkehrsinfrastruktur.
Putin pfeift auf Friedensbemühungen von Trump
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha wertete den Großangriff als klares Zeichen dafür, dass Moskau kein Interesse an Frieden habe. Es sei bezeichnend, dass die Angriffe auch nach einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin unvermindert weitergegangen seien.
„Und er tut es mit Absicht. (…) Putin zeigt deutlich seine völlige Missachtung der USA und aller, die ein Ende des Krieges fordern“, so Sybiha am Freitag in Onlinemedien.
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