Im Wahlkampf hat Donald Trump damit geprahlt, er könne den Krieg in der Ukraine binnen weniger Stunden beenden. Geklappt hat dies bekanntlich nicht und auch die weiteren Verhandlungsbemühungen blieben ohne Erfolg. Doch jetzt bahnt sich eine Wende an – zumindest dann, wenn man den Worten des Republikaners glaubt.
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In der Frage nach einem Frieden in der Ukraine ruhen die Hoffnungen auf Donald Trump. Die Stellung des Republikaners resultiert daraus, dass die Daumenschrauben der Europäischen Union in Form von Sanktionen keine Wirkung zeigen. Immer wieder betont der Präsident, dass er eine gute Beziehung zu Putin habe. Jetzt soll sie sich bezahlt machen.
Trump betont abermals sein gutes Verhältnis zu Putin
Denn am Montag (19. Mai) wird Trump mit Wladimir Putin telefonieren. Die beiden Außenminister (Rubio und Lawrow) hätten sich diesbezüglich bereits ausgetauscht, der Kreml hat das geplante Gespräch bestätigt. Ziel sei es einmal mehr, einen Ausweg aus dem „Blutbad“ zu finden, so Trump. „Das wird hoffentlich ein nutzbringender Tag“, schrieb er auf Truth Social.
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Im Interview mit dem Sender Fox News weckte Trump die Hoffnungen aller, die sich nach einem Waffenstillstand sehnen. Der 78-Jährige unterstrich, dass Putin kriegsmüde sei und „verhandeln will“. „Ich habe eine sehr gute Beziehung zu Putin. Ich glaube, wir machen einen Deal. Wir müssen zusammenkommen“, hieß es.
Unterdessen hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Rom mit Kanadas Premier Mark Carney und der Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter getroffen. Im Gespräch ging es unter anderem um die Lieferung weiterer Flugabwehrsysteme und mögliche neue Sanktionen.
Bundeskanzler Merz erteilte der hitzigen Diskussion über EU-Truppen in der Ukraine derweil eine (vorläufige) Absage. „Es gibt keinerlei Entscheidungen, es gibt auch keine Diskussionen um die Frage, ob wir aus den Mitgliedsstaaten der EU oder aus dem europäischen Teil der NATO heraus Truppen in die Ukraine entsenden“, sagte der CDU-Chef in Rom. Die Diskussion stehe „völlig außerhalb jeder politischen Realität“.