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Hertha BSC im Zwiespalt: Geht jetzt eine Großbaustelle auf?

Für die neue Saison gibt es bei Hertha BSC noch ein paar offene Kaderfragen zu stellen. Nun könnte eine weitere hinzukommen.

Tjark Ernst umarmt seinen Teamkollegen Linus Gechter.
© IMAGO/Passion2Press

Hertha BSC: Die größten Erfolge der Berliner

Fans und Verantwortliche von Hertha BSC bereiten sich auf die kommende Spielzeit vor. Es gilt, einen ziemlich großen Kaderumbruch zu kompensieren. Auch wenn man mit Fabian Reese den wohl wichtigsten Spieler halten konnte, wiegen etwa die Abgänge von Ibrahim Maza und Jonjoe Kenny schwer.

Auf der defensiven Außenbahn müssen wohl ebenso neue Kräfte her wie im zentralen Mittelfeld. Doch nun könnte sich unverhofft eine neue Großbaustelle auftun. Und die hätte man in Berlin eher zufälligen Umständen zu verdanken.

Hertha BSC: Alle Augen richten sich auf IHN

Für Tjark Ernst öffnete sich am Mittwoch (18. Juni) nämlich ein Möglichkeitsfenster: Weil die Nummer eins der deutschen U21, Noah Atubolu, erkrankt ausfiel, kam der Hertha-Keeper zu einem unerwarteten Einsatz. Gegen Mit-Favorit England stand der 22-Jährige im Tor – und wurde den hohen Erwartungen sofort gerecht. Am Ende gewann Deutschland mit 2:1 und sicherte sich den Gruppensieg.

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Neben dem frühen Führungstreffer, der das Team auf die Siegerstraße brachte, hatte auch Ernst Anteil am Sieg gegen den Three-Lions-Nachwuchs. Vier Paraden stehen nach 90 Minuten zu Buche, zudem fischte er alle Flanken der Engländer weg, die in seinen Strafraum segelten. Zwar musste der Keeper in der Schlussphase noch ein Gegentor hinnehmen. In der 83. hielt er aber mit einer starken Parade den Sieg seines Teams fest.

Fluch und Segen für die Berliner

Für Hertha BSC könnte die gute Leistung ihres Keepers zum zweischneidigen Schwert werden. U21-Coach Antonio Di Salvo fand im Vorfeld der Partie lobende Worte für Ernst – und auch für seinen Ausbildungsverein. Auf Instagram freute sich der Hauptstadt-Klub nach dem Spiel über die Paraden seines Torwarts. Doch klar ist auch, dass Begehrlichkeiten anderer Vereine geweckt werden könnten.



Eine weitere Großbaustelle im Tor kann die Hertha in diesem Sommer überhaupt nicht gebrauchen. Der Keeper wird in Zeiten des Umbruchs personell wie auf dem Platz als Stütze der Mannschaft gebraucht.