Für Hertha BSC geht es in der Planung der kommenden Spielzeit vor allem um den Kader. Denn mit dem Weggang von Ibrahim Maza müssen die Berliner umplanen. Weil gleichzeitig auch gespart werden muss, wurde der „Berliner Weg“ ausgerufen. Der bedeutet auch, dass man vorrangig auf Talente aus der eigenen Jugend setzen möchte.
Die Fußball-Ausbildung in Charlottenburg hat einen guten Ruf. Immer wieder hat der Verein große Talente hervorgebracht. Mitunter werden auch vielversprechende Jugendspieler in die Hauptstadt geholt – bei einem von ihnen trennen sich nun aber die Wege.
Hertha BSC: Das Interesse scheint verflogen
Bradley Ibrahim kam 2024 aus der U21 von Arsenal London zu Hertha. Ex-Coach Pal Dardai schwärmte damals von dem Defensiv-Talent. Doch von der Euphorie scheint wenig übrig zu sein. Der heute 20-Jährige wurde zunächst nach England ausgeliehen – und wird nicht nach Berlin zurückkehren. Stattdessen steht ein Wechsel auf die Insel bevor.
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Auflaufen wird Ibrahim in der kommenden Saison für den Zweitliga-Absteiger Plymouth Argyle FC. Wie die „BZ“ berichtet, soll er dort mit einem Vertrag über vier Jahre ausgestattet worden sein. Weitere Angaben zu den Modalitäten des Deals machten die beiden Klubs allerdings nicht.
Kein Durchbruch in Berlin
Ibrahim kam in der U23 von Hertha BSC zwar zu einigen Einsätzen, konnte aber nicht wirklich Fuß fassen. Nur zwölf Einsätze gab es für ihn in der zweiten Mannschaft der Berliner. Bei den Profis stand der 1,85-Meter-Mann einmal im Kader – für Spielzeit reichte es dabei allerdings nicht.
Die Hertha ist bei Jugendspielern ein beliebter Verein. Denn die Durchlässigkeit zum Profibereich ist nicht zuletzt durch den „Berliner Weg“ groß. Dennoch zeigen solche Beispiele, dass auch hochgelobte Talente ihre Probleme haben können.