Für Hertha BSC endete die diesjährige Pokalsaison bereits im Herbst. Nachdem man zu Hause gegen Heidenheim knapp gewinnen konnte, war im Gastspiel beim 1. FC Köln Schluss für die Berliner. Damit musste auch der Traum vom Finale im eigenen Stadion ein Jahr verschoben werden – mal wieder.
Seit 1985 werden die Endspiele des DFB-Pokals jedes Jahr im Berliner Olympiastadion ausgetragen. Von der Hertha schaffte es allerdings nur die Nachwuchsmannschaft einmal sensationell ins Finale. Beim Spiel Stuttgart gegen Bielefeld mussten die Hertha-Fans nun einiges ertragen.
Hertha BSC: Fanlager teilen sich die Stadt
Während des Finalwochenendes teilen sich die Fans der beiden teilnehmenden Mannschaften Berlin auf. Seit einigen Jahren findet je ein Fanfest statt: eins auf dem Alexanderplatz und eins an der Gedächtniskirche. Während es sich Pokal-Sensation Bielefeld im Zentrum Ost gemütlich machte, sammelten sich die Stuttgarter Fans am Breitscheidplatz.
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Einziges Problem an der Location für das VfB-Fanfest: Direkt am Platz befindet sich im Erdgeschoss des Europa-Centers ein Fanshop von Hertha BSC. Dort gibt es Tickets für die Spiele zu kaufen, aber auch Schals, Trikots und alles andere, was die Herzen der Anhänger höher schlagen lässt. Aufgrund der Freundschaft zwischen Hertha und dem Stuttgart-Rivalen Karlsruhe keine besonders gute Situation.
Fans hinterlassen Spuren
Nach dem DFB-Pokalfinale in Berlin wird deutlich, dass die Stuttgarter Fans von dem Fanshop von Hertha BSC an ihrem zugewiesenen Versammlungspunkt alles andere als begeistert waren. Die Scheibe des Schaufensters ist von oben bis unten mit VfB-Stickern beklebt. Die Berliner hatten dabei gleich doppeltes Lospech – schließlich wird der Ort für das Fanfest per Zufall ermittelt.
Die Hertha zog dabei doppelt den Kürzeren: So mussten sie die Stuttgarter nicht nur vor ihrem Fanshop feiern lassen – die Pokal-Party begann für die Schwaben nach Los-Entscheid auch noch in der Ostkurve des Olympiastadions.