Berlin will eines der größten sportlichen Events in die Hauptstadt holen! Die Stadt möchte sich als Ausrichter der Olympischen Spiele 2036 oder 2040 bewerben. Dazu soll auch vorab ein besonders nachhaltiges Konzept entworfen werden.
Doch hat die Metropole an der Spree überhaupt das Zeug dazu, einer solchen XXL-Veranstaltung gerecht zu werden? BERLIN LIVE hat bei den Sportstars des Landes nachgehakt.
Wird Berlin Ausrichter für Olympia 2036/40?
Ex-Diskuswerfer Robert Harting ist jedenfalls schon jetzt überzeugt: „Klar, warum nicht? Ich kann mir das in Berlin sehr gut vorstellen.“ Man würde eine Bewerbung gar nicht erst in Erwägung ziehen, wenn es nicht möglich ist. „Es gibt ja sehr viele Strukturen, die schon dafür da sind und da können wir als Land schon auch eine gute Leistung zeigen“, stellte der mehrmalige Welt- und Europameister im Rahmen der Champions-Gala 2023 im Gespräch mit unserer Redaktion klar.
„Ich weiß nicht, ob in jeder Stadt immer alles vorhanden ist – ich würde da einfach kreativ rangehen“, argumentierte Harting. Dabei brachte er auch den Vorschlag, bei Mangel an Sportstätten einfach auf mobile Konstruktionen zurückzugreifen. Das Mega-Event hätte laut Harting aber noch ganz andere Vorteile in petto: „Ich bin der Meinung, dass wir sogar nur durch Olympia im eigenen Land den Leistungssport wieder nach vorne bekommen oder vor allem auch gesellschaftsrelevant werden lassen können.“
Sportler des Landes sind überzeugt: „Begeisterung ist da“
Lena Gohlisch ist ähnlicher Meinung. „Man hat es glaub ich schon ganz gut bei den Special Olympics gesehen, dass die Begeisterung für derartige Veranstaltungen da ist“, erklärte die Kapitänin der Basketball-Frauenmannschaft von Alba Berlin gegenüber BERLIN LIVE. Gemeinsam mit ihrem Team hat sich die 30-Jährige für die Basketball-WM 2025 bereits qualifiziert: „Olympia in Deutschland wäre schon toll, gerade beim Frauenbasketball sind wir ja aktuell auf einer guten Welle.“
Als gebürtige Berlinerin wünscht sich Gohlisch nicht nur, ein solches Event auch mal in der eigenen Heimat zu haben – die Sportlerin ist sich auch sicher, dass es ein großer Ansporn für die deutschen Athleten sein könnte. Auch wenn der Basketball-Profi bis dahin wohl nicht mehr selbst aktiv sein wird, würde sich Gohlisch die Olympischen Spiele im eigenen Land als Zuschauerin nicht entgehen lassen.
Alica Schmidt kann Olympische Spiele in Berlin kaum abwarten
Eine Athletin, die bis dahin aber sicherlich noch selbst auf der Bahn stehen wird, ist Alica Schmidt. Von der Idee, sich als Stadt für die Olympischen Spiele 2036/40 zu bewerben, ist die 25-Jährige begeistert: „Alle Wettkämpfe die ich persönlich im Berliner Olympiastadion erleben durfte, waren immer eine ganz besondere Erfahrung mit einer unbeschreiblich tollen Atmosphäre.“
„Wenn ich mir also vorstelle, dass die Welt der Leichtathletik in Berlin zusammenkommt, in einem ausverkauften Stadion zu Höchstleistungen angetrieben wird, dann bekomme ich schon jetzt Gänsehaut“, schwärmte Alica Schmidt gegenüber BERLIN LIVE.
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Dass Berlin durchaus ein Austragungsort für die Olympischen Spiele sein kann, davon muss die Leichtathletin nicht mehr überzeugt werden: „Die Special Olympics haben es letztes Jahr vorgemacht und gezeigt, wie atemberaubend die Stimmung in der Stadt Berlin während Sportgroßveranstaltungen sein kann.“