Für Lewis Hamilton war das Formel-1-Wochenende in Barcelona einmal mehr eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Freitag war in Ordnung, der Samstag gut, der Sonntag eine Enttäuschung. Dabei hatte er gehofft, ab Spanien wieder weiter vorne angreifen zu können.
Das lag auch an einer Regeländerung, die die FIA ab dem Wochenende in Barcelona ins Leben gerufen hat. Seit dem Großen Preis von Spanien gelten strengere Frontflügel. Doch Formel-1-Star Hamilton hält davon offenbar recht wenig.
Formel 1: Hamilton wütet über Flügel-Revolution
Hamilton hat die neuen technischen Richtlinien in der Formel 1 deutlich kritisiert. „Es ist einfach eine komplette Geldverschwendung. Es hat sich nichts geändert. Jeder Flügel biegt sich immer noch – nur halb so viel wie vorher. Und trotzdem mussten alle neue Flügel bauen und Geld ausgeben“, erklärte Hamilton.
Laut Hamilton hat diese Änderung keinen spürbaren Einfluss auf das Fahrgefühl. „Das Fahrverhalten ist definitiv nicht so ausgewogen wie vorher. Aber große Unterschiede? Nein. Ich bin im Simulator gefahren und es ist fast exakt gleich – nur etwas mehr Übersteuern bei hoher Geschwindigkeit“, so der siebenfache Weltmeister
++ Formel 1: Max Verstappen dreht durch – Sperre steht unmittelbar bevor ++
Sportlich lief es für Hamilton dennoch besser. Er sicherte sich im Qualifying Platz fünf und landete erstmals vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc. „Ich bin wirklich zufrieden. Wir haben einen klaren Schritt gemacht. Das Auto war heute viel angenehmer zu fahren“, erklärte er. Zuvor hatte ein Balanceproblem am Unterboden für Verwirrung gesorgt, das am Freitag behoben wurde.
Bitteres Barcelona-Ende für Hamilton
Im Rennen sah das Bild dann wieder ganz anders aus. Er konnte überhaupt nicht mit Leclerc mithalten, ist am Ende des Grand Prix gar noch von Nico Hülkenberg im Sauber überholt worden und das erschreckend einfach. Letztlich ist der Brite „nur“ Sechster geworden, während sein Teamkollege mit Platz drei das nächste Podium absahnte.
Weitere News:
Die Konkurrenz in der Formel 1 bleibt laut Hamilton also enorm stark, vor allem durch Teams wie McLaren. „Sie sind aktuell vielleicht drei Zehntel vor dem Rest, wir haben nicht eine halbe Sekunde in der Hinterhand. Aber: Niemals aufgeben. Wir lernen viel über die Struktur, die Prozesse – und bauen hoffentlich das Fundament für das nächste Jahr“, so der siebenmalige Weltmeister. Hamilton setzt darauf, langfristig wieder Anschluss an die Spitze zu finden.