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Formel 1: Heftige Diskussion um Piastri entbrannt – „Wurde betrogen“

Es herrschen hitzige Diskussionen in der Formel 1. Die Strafe für Piastri am Silverstone-Wochenende führt zu krassen Reaktionen.

© IMAGO / PsnewZ

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Es war die Szene des Silverstone-Wochenendes in der Formel 1: Oscar Piastri führte das Rennen am Sonntag (6. Juli) lange Zeit an. Der McLaren-Pilot war auf bestem Wege, seine WM-Führung weiter auszubauen – doch dann folgte der Schock. Eine Strafe schmiss ihn zurück.

Während des Safety-Cars in Runde 21 bremste Piastri stark ab. Max Verstappen, der zu diesem Zeitpunkt auf Platz zwei lag, überholte ihn sogar kurzzeitig. Beim Neustart des Rennens verlor Verstappen dann die Kontrolle über sein Auto, rutschte ins Mittelfeld ab und büßte damit wertvolle Positionen ein. Doch die Konsequenzen trafen in erster Linie Piastri: zehn Sekunden Strafe und damit nur noch Platz zwei. Die Kontroversen in der Formel-1-Welt ließen nicht lange auf sich warten.

Formel 1: Fans wegen Piastri-Strafe empört

Auf „X“ sind die Diskussionen um die Piastri-Strafe förmlich explodiert. Schließlich hatte sie massive Auswirkungen auf den weiteren Rennverlauf. Piastri musste bei seinem anschließenden Boxenstopp zehn Sekunden abwarten – sehr zur Freude seines Teamkollegen Lando Norris, der bei seinem Heimrennen die Führung übernahm.

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„Piastri wurde betrogen“, kommentierte ein Fan auf „X“. Ein anderer Nutzer legte nach: „Gut gemacht, Rennkommissare – das Ergebnis wurde offensichtlich manipuliert. Eine 10-Sekunden-Strafe ist ein Witz und schreit nach Korruption. Piastri ist der wahre Sieger und wird sich bis Saisonende durchsetzen.“

Auch extreme Ungleichbehandlung wurde thematisiert: „Wenn man bedenkt, dass Lando viel Schlimmeres getan hat – er ist Piastri ins Heck gekracht – und dafür nur fünf Sekunden bekommen hat, oder dass ähnliche Situationen hinter dem Safety Car kaum geahndet wurden: Warum sollte das einfach so hingenommen werden? Ich hätte kein Problem damit, wenn alle gleich behandelt würden – aber genau das ist ja nicht der Fall.”

Meinungen spalten sich

Doch nicht alle zeigen Verständnis für Piastri. „Piastri hat das mit Absicht gemacht“, kommentierte ein Fan. Ein anderer schrieb: „Was für ein dummer Move von Piastri. Das hat ihm den Sieg gekostet.“ Insbesondere Piastris Verhalten nach dem Rennen sorgte für Unmut: „Scheint, als wäre Oscar wegen der (absolut verdienten) Strafe richtig angepisst gewesen – also hat er beschlossen, allen den Tag zu vermiesen. Wie er Nico dann noch in diesem Ton fragt, ob es ihm nichts ausmacht, dass sein einziger Pokal aus Lego ist – das ist schon fast bösartig.“

Das sogenannte Infringement hinter dem Safety Car polarisiert die Fans. Doch abseits der hitzigen Debatte zeigt sich Überraschendes: Sowohl Piastri als auch Verstappen – der am meisten von der Situation betroffen war – äußerten sich erstaunlich einvernehmlich. Während Piastri betonte, die Strafe nicht nachvollziehen zu können, zeigte auch Verstappen Mitgefühl. „Das ist mir jetzt schon ein paar Mal passiert, diese Art von Situation“, erklärte der Red-Bull-Star. „Und jetzt ist Oscar plötzlich der Erste, der dafür zehn Sekunden bekommt – das ist einfach seltsam.“


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Während in der Fan-Bubble zu hitzigen Diskussionen kommt, sind sich die Fahrer scheinbar einig. Das überrascht aber. Schließlich ist man von Verstappen in der Vergangenheit hitzigere Diskussionen gewöhnt. Doch die Reaktion zeigt sich im Einklang mit Verstappens Einstellung zurzeit. Nach dem Rennen kommentierte er: „Die Entscheidungen heute waren ok, das Auto war schlecht – alles daran. Ich hatte gegen die McLaren gar keine Chance“, gab der vierfache Weltmeister am „Sky“-Mikrofon zu. Seine Sieger-Mentalität ist zurzeit weg. Auch deshalb könnte für ihn der Norris-Vorfall bedeutungslos sein.