Union Berlin geht in die siebte Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte. Zweimal in Folge mussten die Eisernen zum Ende einer Spielzeit ganz stark sein – denn statt oben mitzuspielen, drohte der Abstieg.
Für die neue Saison hat sich der Berliner Coach Steffen Baumgart offenbar einiges vorgenommen. Das wird auch nötig sein, denn die Testspiele verliefen zuletzt wenig erfolgreich. Umso mehr will der Trainer jetzt auf die Jungen setzen.
Union Berlin: Komme seine Zeit bald?
Bisher haben sich die Unioner nicht gerade mit übermäßig vielen Profis aus der eigenen Jugend hervorgetan. Das scheint sich nun aber zu ändern. Immer mehr Spieler schaffen den Sprung aus dem Leistungszentrum der Köpenicker. Zu ihnen zählen Kemlein, Preu und Burcu. Mit Andrik Markgraf steht nun der Nächste in den Startlöchern – und es könnte schon sehr bald sehr ernst für ihn werden.
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Coach Steffen Baumgart zeigt sich nämlich optimistisch, was die Qualitäten des 19-Jährigen angeht: „Ich mache mir keine Sorgen, ihn in der Bundesliga reinzuschmeißen. Ich bin mir relativ sicher, dass er früher kommt, als alle anderen erwarten.“ Es geht also ein mächtiger Ruck durch die Nachwuchs-Strategie der Berliner. Die Jungen könnten bald auf mehr Positionen das Ruder übernehmen.
Zum Saisonstart muss die Leistung stimmen
Am 15. August steht für Union Berlin das erste Pflichtspiel an. Im Pokal wartet Viertligist FC Gütersloh. Die letzten Testspiele haben die Eisernen allerdings allesamt verloren, dreimal sogar ohne eigenen Treffer. Da kommt ein Schienenspieler wie Markgraf gerade recht. Denn die offensiven Qualitäten im Kader sind da – sie müssen nur in Szene gesetzt werden.
Dafür braucht es Spieler, die in die Tiefe vorstoßen, um auch kompakte Abwehrverbände zu knacken. Dass der Nachwuchs dort bald offenbar mehr Chancen bekommen wird, dürfte eine gute Nachricht sein.