Für Union Berlin steht am Samstag (10. Mai, 15.30 Uhr) das vorletzte Spiel der Saison an. Im letzten Heimspiel einer durchwachsenen Saison empfangen die Eisernen den FC Heidenheim, für die es um wichtige Punkte im Abstiegskampf geht.
Rapper Finch, der erklärter Fan des 1. FC Union Berlin ist, schaut derweil mit einem ganz besonderen Blick auf die Partie. Denn auch mit einer Niederlage könnte er sich durchaus anfreunden – doch mit den Heidenheimern selbst hat das ganze nichts zu tun.
Union Berlin: Finch mit klaren Worten
Die Tabellenkonstellation vor dem vorletzten Spieltag in der Bundesliga ist klar: Eigentlich spielen der FC Heidenheim (Platz 16, 26 Punkte), Holstein Kiel (Platz 17, 25 Punkte) und der VfL Bochum (Platz 18, 22 Punkte) nur noch den Relegationsplatz unter sich aus. Der FC St. Pauli auf Platz 15 scheint ist mit 31 Punkten schon zu weit weg.
Es ist am Ende genau diese Konstellation, die Finch mit zwei unterschiedlichen Sichtweisen auf das Spiel zwischen seinen Unionern und dem FC Heidenheim blicken lässt. In einer Story auf Instagram erklärt der 35-Jährige: „Ich würde mir niemals wünschen, dass Union verliert – und wenn es am Samstag passiert, werde ich auch nicht froh sein.“ Doch dann kommt das „Aber“!
Und dieses „Aber“ hat nicht mit Gegner Heidenheim, sondern mit Abstiegskonkurrent Bochum zu tun. Finch: „Ein Teil in meinem Herzen wird eine Art Bestätigung erfahren, denn dann ist die Ordnung wieder hergestellt. Denn der ‚VfL Ich erschleich mir Punkte‘ ist abgestiegen.“
Finch sauer wegen DFB-Urteil
Worauf Finch anspielt: Im Hinspiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum hatte ein Fan von der Waldseite ein Feuerzeug auf den Platz geworfen und dabei offenbar den Bochumer Torwart Patrick Drewes am Kopf getroffen. Der ging zu Boden, wurde vom Platz gebracht. Bochum spielte anschließen mit Stürmer Philipp Hofmann im Tor und nur unter Protest weiter. Am Grünen Tisch wurde das mit einem 1:1 beendete Spiel mit 2:0 für Bochum gewertet.
Mehr News aus Berlin:
Finch selbst ätzte bereits mehrfach gegen das Vorgehen des Vereins – und auch gegen das Urteil des DFB, das den Bochumern die Punkte zusprach. Wir berichteten. Auch die Vereinsführung des 1. FC Union sprach schwere Anschuldigungen aus. Dass bei Präsident Dirk Zingler und Manager Horst Heldt am Samstag bei einer etwaigen Union-Niederlage auch eine gewisse Genugtuung einsetzen wird, ist allerdings nicht zu erwarten.
+++ Union Berlin plant die neue Saison: Jetzt ist es offiziell +++
Finch hingegen kann mit diesen Gedanken nicht hinterm Berg halten. Auch, wenn es ihm, wie er sagt, für alle Bochumer, die nicht hinter dem Protest des Vereins standen, leid tue. Für alle anderen wäre der Abstieg hingegen „verdient“.