Das Los hat entschieden. Anders als Hertha BSC, die es in der ersten Runde des DFB-Pokals mit dem Ligakonkurrenten Preußen Münster zu tun bekommen, hat Union Berlin ein machbares Los gezogen: den Regionalligisten FC Gütersloh.
Unterschätzen sollten die Eisernen den unterklassigen Gegner aus Ostwestfalen allerdings nicht. Sonst könnte es Union Berlin ergehen, wie einst Hertha BSC.
Union Berlin: Gegner Gütersloh für Überraschung gut
Denn Union Berlins Pokalgegner FC Gütersloh hat durchaus eine Geschichte mit Berliner Vereinen im DFB-Pokal. Neunmal konnte sich der FC Gütersloh (inklusive des im Jahr 2000 wegen hoher Schulden aufgelösten Vorgängervereins) für den DFB-Pokal qualifizieren. Dabei treffen die Ostwestfalen nun schon zum dritten Mal auf eine Mannschaft aus Berlin.
Das erste DFB-Pokal-Duell zwischen einem Berliner Team und Gütersloh fand in der Saison 1986/87 statt. Gütersloh hatte sich in der ersten Runde im Elfmeterschießen des Entscheidungsspiels gegen Hamm/Sieg durchgesetzt und traf in Runde zwei auf den damaligen Bundesligisten Blau-Weiß Berlin. Das Hauptstadt-Team um den späteren BVB-Star Karl-Heinz Riedle gewann 5:0.
Hertha schied gegen Gütersloh aus
Schlechter machte es hingegen Hertha BSC drei Jahre später in der ersten Pokalrunde 1989/90. Als ambitionierter Zweitligist – am Ende der Saison stieg Hertha in die Bundesliga auf – trat die Alte Dame beim damaligen Drittligisten Gütersloh an. Doch auch nach Verlängerung kam Hertha mit Walter Junghans im Tor und Theo Gries im Angriff nicht über ein 1:1 hinaus.
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Im Entscheidungsspiel eine Woche später lief es noch bitterer. Im Olympiastadion unterlag Hertha dann dem FC Gütersloh mit 0:1. Gütersloh zog in die zweite Pokalrunde ein, wo dann gegen den VfB Stuttgart Schluss war.
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Union Berlin sollte also gewarnt sein. Schließlich will in Köpenick niemand die neue Saison mit einem Misserfolg beginnen. Die Pokalpartie gegen Gütersloh wird für die Eisernen obendrein das erste Pflichtspiel der Saison, ehe es eine Woche später mit der Bundesliga losgeht. Der Regionalligist hingegen hat zum Pokal-Duell schon drei Wochen Matchpraxis in den Beinen. Das kann sich bemerkbar machen.