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Union Berlin droht Ärger wegen Top-Talent! Landet dieser Transfer-Streit jetzt vor Gericht?

Aufgrund der Verpflichtung eines vielversprechenden Youngsters könnte sich Union Berlin bald vor Gericht wiederfinden.

© IMAGO/Norina Toenges

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Am vergangenen Dienstag (1. Juli) stellte Union Berlin den Juniorennationalspieler Linus Güther als Neuzugang vor. Der 15-Jährige zählt zu den Top-Talenten des Landes und soll den eigenen Nachwuchs verstärken.

Doch Energie Cottbus, der Ex-Klub des Youngsters, zeigt sich mit dem Wechsel alles andere als einverstanden. Es droht ein Gerichtsprozess.

Union Berlin: Gibt es einen gültigen Vertrag?

Noch vor wenigen Tagen strahlte Lutz Munack, Geschäftsführer Nachwuchs- und Amateurfußball bei Union Berlin, über beide Ohren. Sichtlich stolz präsentierte er Anfang der Woche seinen neuesten Transfer-Coup, den 15-jährigen Linksaußen Linus Güther. Nun behauptet allerdings sein Ex-Klub Energie Cottbus, dass der Youngster einen gültigen Vertrag bis 2028 in der Lausitz besitzt – und droht mit rechtlichen Schritten.


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„Wir haben einen Fördervertrag, der von beiden Eltern als Erziehungsberechtigte unterschrieben wurde. Aus unserer Sicht ist das arbeitsrechtlich und zivilrechtlich ein glasklarer Vertrag. Aber das wird wohl vor Gericht geklärt werden müssen“, betont deshalb Energie-Präsident Sebastian Lemke gegenüber der „Bild“-Zeitung.

Es herrscht Unklarheit

Trotz des mutmaßlichen Kontrakts hatten die Köpenicker jedoch keine Probleme, den 15-Jährigen beim Berliner Fußball-Verband zu registrieren. Das heißt: Güther war nicht bereits von Cottbus gemeldet worden – für die Eisernen ein gutes Zeichen. Dennoch betont Lemke: „Warum er nicht beim Verband registriert wurde, kann ich aufgrund des schwebenden Verfahrens nicht sagen. Wir bestehen auf dem zivilrechtlichen Vertrag.“


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Doch ob das unterschriebene Arbeitspapier Bestand hat, ist fraglich. Sowohl die Unterschrift des Spielers als auch das Datum sollen auf dem Vertrag fehlen. Schon bald könnte also Top-Talent Linus Güther für den Hauptstadtklub auflaufen.