Zum DFB-Pokalfinale in Berlin reisen traditionell tausende Fans beider teilnehmender Teams in die Hauptstadt. In diesem Jahr konnte sich neben Bundesligst VfB Stuttgart auch der Noch-Drittligist Arminia Bielefeld für das Endspiel qualifizieren. Ein besonderer Moment, den die Fans entsprechen feiern.
Denn als drittklassiges Team ins Finals im Olympiastadion einzuziehen ist alles andere als alltäglich. Kein Wunder also, dass die Ostwestfalen zu Zehntausenden nach Berlin reisten – und für einen Polizeieinsatz sorgten.
DFB-Pokal in Berlin: Party läuft aus dem Ruder
In dem bei Touristen beliebten Restaurant Ständige Vertretung unweit der Station Friedrichstraße feierten einem „BZ“-Bericht zufolge am gestrigen Freitag (23. Mai) zahlreiche Arminia-Anhänger. Das Fanfest am Alexanderplatz schloss um 22 Uhr den Ausschank. Mit der Bahn fuhren daher viele weiter in Richtung Spree.
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Eine Bielefelder Bar übernimmt während des Pokal-Wochenendes die Zapfhähne des Berliner Restaurants. Das nutzen viele Arminen – allerdings so viele, dass die Polizei bereits um 22.30 Uhr anrücken musste, um dem Treiben ein Ende zu bereiten. Berichten zufolge sollen sich rund 100.000 Fans der Bielefelder in Berlin befinden.
Abbruch dauert eine Stunde
Die Polizei hatte einen Tag vor dem DFB-Pokalfinale in Berlin einige Mühe, die Feiernden zum Abbruch der Party zu bewegen. Über die Spree wurden Wechselgesänge wie im Stadion gerufen. Auch die Hertha-Hymne „Nur nach Hause gehen wir nicht“ fand augenzwinkernde Anwendung.
Mit Lautsprecheransagen wie „Heute wird nicht mehr gefeiert, morgen ist euer großer Tag“ versuchte die Polizei, der Situation Herr zu werden. Rund eine Stunde habe es gedauert, bis die spontane Versammlung aufgelöst war. Zurück blieben eine Menge Glasflaschen, Scherben und Müll. Die Aufräumarbeiten dauerten bis tief in die Nacht an.