Die Hitze in Berlin stellt Krankenhäuser und Pflegeheime vor enorme Herausforderungen. Besonders betroffen sind ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen. Zwischen 2019 und 2023 starben 854 Berliner an den Folgen der Hitze. Die zunehmenden Temperaturen belasten sowohl Patienten als auch Pflegepersonal, erklärte die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG). Hitzewellen zählen zu den größten Gesundheitsrisiken durch die Klimakrise.
BKG fordert kühlende Maßnahmen und Anpassungen in der Patientenversorgung
Um die Auswirkungen der Hitze in Berlin zu lindern, trat die BKG dem Aktionsbündnis „Hitzeschutz Berlin“ bei. Dieses unterstützt Kliniken mit Schulungen und Hitzeschutzplänen. Empfehlungen umfassen etwa kühlende Maßnahmen, Anpassungen in der Patientenversorgung und besseren Arbeitsschutz. Wie „t-online“ berichtet, fordert die BKG bauliche Verbesserungen wie Dämmung und durchdachte Neubauplanung.
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Die Caritas-Kliniken setzen bei hohen Temperaturen auf Hitzeschutzpläne. Sie organisieren vermehrte Getränkeangebote, setzen Ventilatoren ein und ändern Therapiezeiten. Auch im Katharinenhof, einer Pflegeeinrichtung in Berlin, werden Klimaanlagen und präventive Maßnahmen genutzt. Empfohlene Maßnahmen umfassen angepasste Kleidung, angepasste Ernährung und aufmerksames Beobachten bewährter Warnsignale.
Die Hitze ist auch in Krankenhäusern ein Problem
Trotz einzelner Maßnahmen bemängeln viele Einrichtungen fehlende finanzielle Unterstützung seitens des Landes Berlin. Förderprogramme für baulichen Hitzeschutz gibt es nicht. Marc Schreiner von der BKG forderte, dass man die Berliner Krankenhäuser bei der Umsetzung der Maßnahmen nicht allein lassen dürfe. Die Politik müsse mehr Mittel bereitstellen.
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An heißen Tagen steigt die Zahl hitzebedingter Symptome in Berliner Kliniken stark an. Besonders häufig sind Herzinsuffizienz, Elektrolytprobleme und Verwirrtheit. Angesichts dieser Herausforderungen fordern die Caritas-Kliniken nachhaltige Förderprogramme. Nur mit ausreichend Investitionen und personeller Unterstützung könnte die Gesundheitsversorgung in Berlin langfristig gesichert werden. Dies sei eine „gesamtgesellschaftliche Aufgabe“.
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