Veröffentlicht inAktuelles

Brandenburg: Nach Razzia gegen Terrorgruppe – diese Taten sollen auf Gruppierung zurückgehen

Razzia gegen rechte Terrorgruppe am Mittwoch (19. Mai) auch in Brandenburg! Diese Taten sollen die mutmaßlichen Terroristen geplant und verübt haben.

© IMAGO/Andreas Franke

Das Land Brandenburg: Schloss, Spreewald, Spaßbad

Brandenburg ist bekannt für seine malerischen Landschaften und historischen Städte, die Besucher mit ihrer Schönheit und kulturellen Vielfalt verzaubern.

Razzia im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg am frühen Morgen! Am Mittwoch, den (21. Mai) fand in weiten Teilen Deutschlands eine Großrazzia statt. Fünf Männer wurden in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen verhaftet. Den Haftbefehlen gegen die fünf jungen Männer gehen Anschläge – auch in Brandenburg – voraus. Drei junge Männer sitzen bereits in Haft. Auch sie sollen mit der Gruppe in Verbindung stehen. Alle besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft.

Was die rechte Terrorgruppe zum Ziel hat und und welche Taten mutmaßlich auf sie zurückgehen, erfährst du hier.

Brandenburg: Terrorgruppe verfolgt schreckliches Ziel

Bei den fünf Verdächtigen soll es sich um Mitglieder einer rechten Terrorzelle handeln. Die mutmaßlichen Terroristen hätten Anschläge auf Geflüchtete und politisch Andersdenkende geplant. Die Bundesgeneralanwaltschaft meldete, dass es sich hierbei um eine hochbrisante Zelle mit konkreten Gewalt-Fantasien handle, denen ein festes (rechtes) Weltbild zugrunde liegen würde.


Auch interessant:

Berlin: Marode Brücke sorgt für Verkehrschaos – BVG trifft es hart


Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe meldet: „Alle Personen gehören zu einer spätestens Mitte April 2024 gegründeten rechtsextremistischen terroristischen Vereinigung, die sich selbst „Letzte Verteidigungswelle (L.V.W)“ nennt. Die Mitglieder dieser Vereinigung verstehen sich als letzte Instanz zur Verteidigung der „Deutschen Nation“.“

Ihr Ziel sei es, „durch Gewalttaten vornehmlich gegen Migranten und politische Gegner einen Zusammenbruch des demokratischen Systems in der Bundesrepublik Deutschland herbeizuführen. Zu solchen Taten zählen insbesondere Brand- und Sprengstoffanschläge auf Asylbewerberheime und Einrichtungen des politisch linken Spektrums, dies gegebenenfalls auch mit tödlichem Ausgang.“

Anschläge und Anschlagspläne in Brandenburg

„Zur Umsetzung der Ziele der L.V.W legten Lenny M. und Jerome M. am frühen Morgen des 23. Oktober 2024 mit Brandbeschleuniger ein Feuer in einem Kulturhaus in Altdöbern. Der Gebäudekomplex war seinerzeit von mehreren Personen bewohnt, die lediglich durch Zufall nicht verletzt wurden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ungefähr 500.000 Euro. Ben-Maxim H. entwarf vorab eine Rede, mit der Lenny M. die Tat in einem Video ankündigte, um andere Mitglieder der L.V.W zu ähnlichen Aktivitäten zu ermuntern.“


Mehr Nachrichten:


Ein weitere Anschlag konnte in Brandenburg vereitelt werden: „Anfang Januar 2025 planten Lenny M., Devin K. und Claudio S. einen Brandanschlag auf eine bewohnte Asylbewerberunterkunft in Senftenberg. Hierzu beschaffte Devin K. in der Tschechischen Republik zwei Kugelbomben. Zu einer Ausführung der Tat kam es angesichts der Festnahmen von Claudio S. und Devin K. nicht“, heißt es in dem Schreiben aus Karlsruhe weiter.

Gemeinsamer Kraftakt gegen rechten Terror

Die Ermittlungen wurden mit dem Bundeskriminalamt und dem Bundesamt für Verfassungsschutz sowie mit Unterstützung der Landeskriminalämter Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen durchgeführt. Über 220 Polizeibeamte des Bundeskriminalamts, Spezialkräfte der Bundespolizei und Polizeikräfte der beteiligten Länder im Einsatz.

„Die festgenommenen Beschuldigten werden ab heute (21. Mai 2025) dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der ihnen die Haftbefehle eröffnen und über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden wird“, schreibt die Bundesanwaltschaft abschließend.