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Berlin: Erkältungszeit – so ist die Lage in den Krankenhäusern

Corona, Grippe und Co. machen die Runde in Berlin. Wie ausgelastet sind die Intensivstationen in der Hauptstadt?

Berlin
© IMAGO/Funke Foto Services

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die Krankheitswelle rollt wie jeden Herbst durchs Land und macht auch vor Berlin keinen Halt. Jeder wird Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen kennen, die gerade krank sind oder zumindest erkältet sind. Corona und Grippe sind nur zwei der möglichen Ursachen.

Für Ältere und Personen mit Vorerkrankungen kann eine Infektion gefährlich sein und im schlimmsten Fall sogar zu einem Aufenthalt auf der Intensivstation führen. Mit Blick auf die derzeitige Krankheitswelle, fragte BERLIN LIVE bei zwei Berliner Krankenhäusern nach dem aktuellen Stand auf den Intensivstationen – was Corona und Grippe betrifft.

Berlin: Aktuelle Lage mit Blick auf Corona und Grippe

In den letzte Jahren war die Lage auf den Intensivstationen während der Corona-Pandemie vor allem in den kalten Monaten mehr als angespannt. In vielen Krankenhäusern waren alle Intensivbetten belegt. Geplante Operationen wurden verschoben. Patienten mussten sogar in andere Krankenhäuser verlegt werden, um versorgt werden zu können.

Aktuell scheinen die Zustände in den Berliner Krankenhäuser davon glücklicherweise weit entfernt zu sein. Corinna Schwetasch, Sprecherin der DRK Kliniken Berlin teilte mit, dass an allen drei Standorten insgesamt ein Patient mit Corona auf der Intensivstation behandelt wird. Grippe-Patienten würden zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine auf der Intensivstation behandelt werden.

Probleme bei Pflegekräften auf Intensivstation

Das gleiche Bild im Sana Klinikum Lichtenberg. Auf Anfrage von BERLIN LIVE hieß es von Sprecherin Kati Brand, dass sich hier ebenfalls ein Corona-Patient auf der Intensivstation befände – aber keine Grippe-Patienten.

„Bei den Patienten (mit Corona) handelt es sich meist um ältere geimpfte Personen, bei denen gleichzeitig mehrere Erkrankungen bestehen“, sagte Brand. Die Versorgung der Patienten auf der Intensivstation sei aber durch den ärztlichen Dienst gewährleistet.

Im Bereich der Pflegekräfte sieht es offenbar schlechter aus. „Hier haben wir aktuell einen hohen Krankenstand sowie urlaubsbedingte Ausfälle“, erklärte Brand weiter.


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Noch scheint die Lage auf den Berliner Intensivstationen also unkritisch. Mit Blick auf den bevorstehenden Winter erwarten beide Kliniken eine Verschlechterung bei der Patientenversorgung. Der Grund: Es ist mit einem Anstieg der Corona-, Grippe- und Erkältungskrankheiten zu rechnen.