Es ist eine Ära, die diese Woche in Berlin zu Ende geht. Nach über 20 Jahren heißt es Abschied nehmen und einen Schlussstrich ziehen. Bereits im Sommer letzten Jahres ist die Entscheidung gefallen und wurde öffentlich. Nun folgen Taten.
Berlin: Veränderung im Innenhof des Kranzler Eck
Das Café Kranzler Eck am Ku’damm im Westen Berlins ist eine wahre Institution. Seit 1958 existiert es bereits in seiner heutigen Form, im Jahr 2000 wurde es schließlich um einen Neubau – ein Gebäudekomplex mit 16 Stockwerken erweitert. Dieses verfügt über verschiedene Geschäfte, Büros und einen Innenhof, der als Rückzugsort von der trubeligen Hauptstadt dient.
Teil davon waren bisher auch immer Vögel, die in Volieren gehalten wurden. Zuletzt waren es 15 Sittiche, wie der „Tagesspiegel“ berichtet. Tiere, die bislang noch dort zu finden sind, für die diese Woche allerdings ein neuer Lebensabschnitt anbricht, denn ihnen steht ein Umzug bevor. Für sie geht es in die Vogelburg Weilrod im hessischen Naturpark Hochtaunus.
Das ist der Grund für den Umzug der Sittiche
Damit endet die Vogel-Ära im Innenhof des Kranzler Eck, die 2001 begonnen hatte und insgesamt mehr als 100 Tiere umfasste. „Wir können die Käfighaltung mit unserem Gewissen nicht länger vereinbaren“, hieß es zur Begründung des Schritts vom zuständigen „Facility-Management“-Unternehmen.
Künftig soll der Innenhof eine „insektenfreundliche Grünfläche“ werden und als Veranstaltungsort genutzt werden, wie es auf der Homepage von entwicklungsstadt.de heißt. Ganz tierfrei wird er damit also nicht, künftig könnten sich dort allerhand Käfer, Fliegen und Schmetterlinge tummeln.
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Damit bleibt der Innenhof ein Rückzugsort in Berlin, allerdings eben mit anderen Lebenswesen neben den Menschen.