Veröffentlicht inAktuelles

Berlin: Schülerin wird Food-Influencerin – „Wenn man möchte, zieht man durch“

Die Berlinerin Naomi aka „naomisberlinfood“ wuppt trotz Schule, Sport und Co. ihre Food-Influencer-Karriere. Wie schafft sie das?

© Luisa Garcia/BERLIN LIVE

Behind The Profile: Interview mit Food-Influencerin Naomi aka Naomisberlinfood

Naomi aus Berlin drückt zwar noch die Schulbank, doch das tut ihrer Karriere als Food-Influencerin keinen Abbruch. Neben Hausaufgaben und Lernen hat sie sich in den vergangenen Jahren als „Naomisberlinfood“ bei Instagram und TikTok eine große Community mit tausenden Followern aufgebaut, die sie täglich mit neuen Food-Spots versorgt.

Restaurants haben sie längst auf dem Schirm und wollen die Schülerin als ihr Gesicht gewinnen. In ihrem Postfach wimmelt es nur so von Anfragen, denen sie so gut es geht, nachkommt. Das ist allerdings alles andere als einfach. Wie schafft sie es dennoch neben Schule, Sport und Erwachsenwerden? BERLIN LIVE hat nachgefragt.

Berlin: Großteil von Naomis Freizeit geht für Content Creation drauf

Das Leben von Naomi würde eigentlich wie das von zahlreichen anderen Mädchen in ihrem Alter aussehen und sich neben der Schule vor allem um Jungs, Shoppen und Zeit mit ihren Mädels drehen, wären da nicht ihre erfolgreichen Social-Media-Kanäle. Die finden in der Berliner Food-Szene große Beachtung und begeistern die User. Egal, ob neue Foodspots oder heiße Trends – die Schülerin weiß, was in der Hauptstadt abgeht, und teilt das fleißig.

Auch interessant: Berlin: Content Creator macht Ankündigung – „Die warten alle“

Etwas, dass ihr Spaß macht und das sich nicht wie ein Job anfühlt, so die Food-Influencerin. Dennoch: Der Preis, den sie für all das neben der Schule zahlt, ist hoch. Neben Rhythmischer Sportgymnastik geht ein Großteil ihrer Freizeit für Restaurantbesuche, Videodrehs, Schneiden und Community-Management drauf.

„Ich möchte nicht, dass die Videos lala werden“

Für Fernsehen oder Lesen am Abend bleibt beispielsweise kaum Zeit. „Ich war vor ein paar Tagen bis 1 Uhr nachts noch wach und habe meine Videos geschnitten“, gesteht sie im Interview. Am nächsten Morgen klingelte um sechs Uhr ihr Wecker. Eine kurze Nacht, die kein Seltenheit ist. Naomi ist Perfektionistin und steckt in ihre Videos viel Arbeit: „Ich möchte nicht, dass die Videos so lala werden.“

Für ein 20 Sekunden Video können so schnell mal sechs Stunden draufgehen. Viel Zeit, wenn man bedenkt, dass die Schülerin das Ganze nebenbei macht. Stresst das nicht sehr? „Manchmal“, gibt sie zu, betont aber: „Wenn man es wirklich möchte, dann zieht man das durch.“ Das erfordere viel Disziplin, aber die hat Naomi eindeutig.


Mehr Themen:


Mit der Unterstützung ihrer Mutter Marina, die sie zu Restaurants in Berlin fährt, ihr bei den Drehs zur Hand geht und ihr mit den Anfragen hilft, wuppt sie ihre Food-Influencer-Karriere – und das bereits seit mehreren Jahren. Ein Ende ist nicht in Sicht, auch wenn ihre Tage dadurch stets pickepacke voll sind und zu wenig Stunden haben.