Am Donnerstagmittag (22. Mai) ist es zu einem schrecklichen Vorfall in einer Grundschule in Berlin-Spandau gekommen. Ein Schüler (12) wurde mit einem Messer attackiert und verletzt. Rettungskräfte mussten ihn für eine Notoperation in ein Krankenhaus bringen.
Was zu dem Vorfall bisher bekannt ist.
Berlin: Schüler bei Angriff schwer verletzt
Es sind Horror-Szenen, die sich laut „Bild“ gegen 11.30 Uhr in einer Grundschule am Weinmeisterhorn in Berlin-Spandau ereigneten. Ein Schüler wurde offenbar mit einem Messer attackiert. Er erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er in einem Krankenhaus sofort notoperiert werden musste. Sein Zustand hat sich inzwischen stabilisiert.
Zahlreiche Eltern holten infolge der Tat ihre Kinder in der Schule ab. Seelsorger waren vor Ort, um sich um Schüler und Lehrer zu kümmern. Sie wurden außerdem von der Kriminalpolizei befragt, wie Polizeisprecher Martin Halweg gegenüber der dpa sagte.
Täter war wohl ein Mitschüler
Der Täter ist flüchtig. Nach ihm wird gefahndet. Dabei kamen am Mittag auch Personenspürhunde sowie ein Helikopter zum Einsatz. Seine Identität ist der Polizei laut „Bild“ bekannt. Es soll sich wohl um einen Mitschüler handeln. Täter und Opfer sollen laut „BZ“-Infos in der Umkleidekabine der Sporthalle der Schule in einen Streit geraten sein, woraufhin es dann offenbar zu der Messe-Attacke gekommen ist. Beide verließen anschließend die Umkleidekabine. Der Täter flüchtete.
Eine Mitschülerin erklärte gegenüber der „Berliner Morgenpost“, dass der Tatverdächtige eine solche Tat zuvor schon mal angekündigt hatte. Er soll zudem am Morgen gesagt haben: „Ich muss heute jemanden abstechen.“
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Die Polizei hat den Bereich rund um die Schule abgesperrt. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Einsatzkräfte suchen weiterhin nach dem Tatverdächtigen. Sie stehen laut Mitteilung der Polizei in engem Austausch mit seinen Eltern.
Da es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 13-Jährigen handelt, droht ihm keine strafrechtliche Verfolgung.
Die Tat erinnert stark an einen Fall aus Neukölln im Mai 2023. Damals hatte ein Mann auf einem Schulhof auf zwei Mädchen eingestochen. Beide wurde dabei schwer verletzt und überlebten nur dank einer Notoperation. Der Täter war während der Attacke wohl in einem psychotischen Zustand. Vor Gericht gestand er später die Taten und bat um Entschuldigung. Seine Verteidigerin nannte als Auslöser eine psychische Erkrankung. Er befindet sich auf Anordnung der Richter in einem psychiatrischen Krankenhaus.