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Berlin: Kamera-Fahrzeuge scannen alles – das musst du jetzt wissen

Durch Berlin fahren bald ungewöhnliche Kamera-Fahrzeuge – mit Google Street View haben sie aber nichts zu tun!

Berlins Straßen werden bald gescannt. (Symbolbild) Credit: IMAGO/Manngold

Berlin ist ständig im Wandel. Seien es neustes Food-Trends, Hypes in puncto Mode oder Veränderungen im Stadtbild, zum Beispiel durch Neubauten oder Großbaustellen. Dabei immer auf dem neusten Stand zu bleiben, ist gar nicht mal so einfach.

Dies betrifft nicht nur die Hauptstädter selbst, sondern auch die Behörden. Doch das soll sich jetzt ändern, zum Ärger einiger Datenschützer. Warum alles aber doch nur halb so wild ist.

Berlin wird gescannt

Um neue Infrastruktur zu planen, braucht man erstmal eine Bestandsaufnahme. Dafür sind aktuelle Geodaten der Stadt immens wichtig – aber daran fehlt es in Berlin bislang. In den kommenden Monaten werden deshalb laut der Senatsverwaltung für Verkehr „spezialisierte Vermessungsfahrzeuge das Straßennetz befahren, um mit Kameras und Laserscannern 360°-Panoramabilder und 3D-Punktwolken des Straßenraums zu erfassen.“


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Aus diesen Daten sollen später neue Geodaten aus dem öffentlichen Straßenraum und den dazugehörigen Infrastrukturobjekten entstehen. Laut Staatssekretär Johannes Wieczorek schaffe man damit die Grundlage „für eine moderne, effiziente und nachhaltige Infrastrukturplanung.“

Aufschrei unter Datenschützern?

Denn mithilfe der neuen Daten können die Aufgaben in den Straßenbau- und Verkehrsbehörden schneller und effizienter bearbeitet werden. Gleichzeitig werden Geld und Zeit für Einzelmessungen vor Ort gespart.

Bürger, die jetzt Angst um ihre personenbezogenen Daten haben, zum Beispiel, dass man ihr Gesicht oder ihr Autokennzeichen erkennen könnte, können aber beruhigt sein. Denn laut der Verkehrsverwaltung werden die Daten „bereits während der Datenverarbeitung anonymisiert.“


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Wer sich davon überzeugen will, kann nach Abschluss der Erhebung einen Blick auf das Geoportal Berlin werfen. Denn dort werden die Daten für alle eingänglich veröffentlicht – ganz nach dem Motto maximaler Transparenz. Wann die Daten abrufbar sind, ist bisher noch nicht bekannt.