Veröffentlicht inAktuelles

Berliner Kletterfelsen wird nicht saniert – er soll etwas ganz anderes werden

Dieser bekannte Kletterfelsen im Osten von Berlin soll nicht saniert werden. Stattdessen soll hier jetzt Vögel und Fledermäuse brüten.

©

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Der sogenannte „Monte Balkon“, ein Kletterfelsen in Neu-Hohenschönhausen, steht seit Jahren ungenutzt und abgesperrt. Der 15 Meter hohe Betonklotz gilt als marode, weshalb eine Sanierung geplant war. 2023 beantragte der Bezirk 30.000 Euro für ein Gutachten zur Bausubstanz – der erste Schritt hin zur Wiederinbetriebnahme.

Kletterfelsen in Berlin-Neu-Hohenschönhausen soll nicht saniert werden

Obwohl die Fördermittel fast bewilligt waren, entschied sich das Bezirksamt Lichtenberg um. Unter Leitung von Umweltstadträtin Filiz Keküllüoglu sollen am Turm Bruthabitate für Vögel und Fledermäuse entstehen. Damit erübrigte sich der Förderantrag für die Sanierung. Die Entscheidung fiel bereits im August 2023.

+++ Späti-Verkäufer über Lachgas: Auch SIE gehören zu den Kunden +++

Kritik kommt von der CDU, darunter Martin Pätzold, der den Felsen aus Kindertagen kennt. Laut dem „Tagesspiegel“ soll sich Pätzold enttäuscht gezeigt haben, dass der Turm nicht saniert wird. Er vermutet, dass ein Habitat für Tiere eine billigere Lösung darstellt. Gleichzeitig kritisiert Pätzold die mangelnde Transparenz bei der Entscheidung.

Hier sollen jetzt Vögel und Fledermäuse brüten

Allerdings gibt es bisher keine Tiere am „Monte Balkon“. Der Kletterfelsen soll als Quartier für Mauersegler, Mehlschwalben, Sperlinge und Fledermäuse hergerichtet werden. Die Nutzung als „Bruthabitat“ soll auch ökologische Maßnahmen in Berlin unterstützen. Ob sich dies durchsetzt, bleibt jedoch fraglich.


Mehr News aus Berlin:


Alternativen für Kletterbegeisterte gibt es in Berlin dennoch. Im nahen Hellersdorf steht der „Wuhletal-Wächter“. Dieser Kletterturm ist sogar höher als der „Monte Balkon“ und bleibt ein Anlaufpunkt für Outdoor-Sportler.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.