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Flughafen BER in Gefahr: Aktivisten wollen zuschlagen – „Hoch gefährlich“

Der Flughafen BER ist Teil der kritischen Infrastuktur. Doch nun steht er im Fokus von Aktivisten. Was droht jetzt?

Flughafen BER
© IMAGO/Political-Moments

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Im November 2022 gelang es Aktivisten der Letzten Generation, den Flugverkehr am Flughafen BER komplett lahmzulegen. Sie schnitten ein Loch in den Zaun des Luftsicherheitsbereichs und blockierten damit sämtliche Starts und Landungen.

Nun wurde eine neue Protestwelle angekündigt. Im Mittelpunkt sind dabei „Orte der Zerstörung und Ungerechtigkeit“ wie zum Beispiel Flughäfen und Autobahnen. Für die Flugpassagiere am BER könnte das weitreichende Folgen haben!

Flughafen BER im Fokus

Wer in den Urlaub fliegen möchte, der wünscht sich einen möglichst reibungslosen Ablauf. Doch dieser könnte am Flughafen BER bald empfindlich gestört werden! Denn die Aktivisten der Letzten Generation kündigten am Donnerstag (21. März) neue Proteste an. Nach dem Ende der Straßenblockaden sollen nun Blockaden an Orten folgen, die besonders schädlich für das Klima sind.

Ein Eindringen am Hauptstadtflughafen ist den Aktivisten bereits 2022 gelungen. Damals schlüpften die Demonstranten durch ein kleines Loch im Zaun auf das Flughafengelände und brachten damit den gesamten Flugbetrieb zum Erliegen!

Flughafen BER
Durch dieses Loch gelangen die Aktivisten auf das Flughafen-Gelände. (Archivbild) Credit: IMAGO/Olaf Wagner

„Sicherheitssysteme werden konstant weiterentwickelt“

Doch daraus habe man gelernt, erklärt Jan-Peter Haack, Sprecher des Flughafen BER. „Es gibt seit dem Vorfall 2022 Neuerungen“, so Haack im Gespräch mit BERLIN LIVE. Das läge aber nicht nur explizit an diesem Zwischenfall, sondern grundsätzlich an der konstanten Überarbeitung des Sicherheitssystems.

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Er führt aus: „Wir bereiten uns jederzeit auf mögliche Bedrohungen vor, nicht nur wenn etwas angekündigt wird. Unsere Sicherheitssysteme werden konstant weiterentwickelt, sowohl prozessual als auch technisch. Außerdem arbeitet man mit gewonnenen Erfahrungswerten.“ Der Flughafen sieht sich deshalb in Hinblick auf eine neue Bedrohungslage gut gerüstet.


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Der Sprecher macht im Interview zusätzlich auf das Risiko für die Aktivisten aufmerksam. Denn auf dem abgesperrten Gelände mache die Feuerwehr regelmäßig Übungen, auch Turbinen werden getestet. „Sich dort aufzuhalten, ist hoch gefährlich!“

Ob die Klima-Verfechter sich davon allerdings abhalten lassen, ist fraglich. Schließlich haben sie auch in der Vergangenheit gezeigt, dass ihnen die Sache wichtiger ist, als eigene körperliche Beschwerden.

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