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FU Berlin unter Druck: Bruder von Star-Comedian attackiert

Am Freitagabend soll ein mutmaßlicher Student der FU Berlin den Bruder eines Star-Comedians krankenhausreif geschlagen haben. Jetzt will die Uni reagieren.

FU Berlin
© IMAGO/Schöning

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Krieg in Israel und Palästina hält Berlin weiterhin in Atem. In Dahlem kam es jetzt an der FU Berlin zu einer Auseinandersetzung zwischen Studenten, die von der Polizei aufgelöst werden musste.

Jetzt ist der Konflikt erneut öffentlich ausgetragen worden. Bereits am Freitag (2. Februar) soll der Bruder eines Berliner Star-Comedians in aller Öffentlichkeit angegriffen worden sein. Täter und Opfer sollen Studenten der FU Berlin sein. Jetzt hat sich die Uni zum Vorfall geäußert.

FU Berlin-Student soll Bruder von Star-Comedian angegriffen haben

Bei dem Opfer der brutalen Attacke soll es sich um den Bruder des jüdischen Comedians Shahak Shapira handeln. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, soll das Opfer am Freitagabend in Berlin-Mitte von einem Studenten mit arabischen Wurzeln krankenhausreif geschlagen worden sein.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft soll gegenüber der dpa erklärt haben, dass der Tatverdächtige die deutsche Staatsangehörigkeit habe und bereits im Dezember 2023 bei einer pro-palästinensischen Hörsaalbesetzung an der FU dabei gewesen sein soll.

Universität prüft mögliches Hausverbot für den Täter

FU-Präsident Günter Ziegler zeigte sich am Montag (5. Februar) „entsetzt über den brutalen, mutmaßlich antisemitisch motivierten Angriff“. Sollte es sich bewahrheiten, dass der Tatverdächtige Student der FU ist, würde die Hochschule ein Hausverbot gegen den Täter prüfen.


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Die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) warf dem FU-Präsidenten vor, nichts gegen die antisemitische Aktivitäten zu unternehmen: „Die Freie Universität steht seit Monaten für Offenheit und Toleranz gegenüber Antisemiten“, heißt es in dem Schreiben. (mit dpa)