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Yes!Con in Berlin: Karl Lauterbach kritisiert – „Noch viel zu tun“

Am Samstag (14. Oktober) fand die bereits vierte Yes!Con in Berlin statt. Den Auftakt der Krebs-Convention 2023 machte Karl Lauterbach.

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© BERLIN LIVE / Wengert, Imago / Bernd Elmenthaler

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Am Samstag (14. Oktober) war es endlich soweit: Die bereits vierte Yes!Con – Deutschlands größte Krebs-Convention – ging über die Bühne. Zahlreiche Ärzte, Experten, aber auch Betroffene trafen im Axica am Brandenburger Tor in Berlin aufeinander.

Für all diejenigen, die nicht persönlich vor Ort sein konnten, wurde das Spektakel in Echtzeit via YouTube übertragen. Und den Auftakt der Veranstaltung machte ein ganz besonderer Gast – nämlich Bundesgesundheitsminister und Schirmherr Prof. Dr. Karl Lauterbach.

Yes!Con: Begrüßung durch Karl Lauterbach

Pünktlich um 11 Uhr nahm der Politiker seinen Platz am Podium ein. Dass der 60-Jährige ein großer Fan der Yes!Con ist, wurde im Rahmen seiner Begrüßung schnell klar. „Das ist die beste Art und Weise mit dieser Erkrankung umzugehen – dass man eine Gemeinschaft aus Gleichgesinnten bildet“, schwärmte Lauterbach.

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hielt als Schirmherr bei der vierten Yes!Con in Berlin zum Auftakt eine Rede. Credit: BERLIN LIVE / Wengert

Dieser Schritt ist mit der Yes!Con zwar bereits gemacht, der Krebs selbst ist damit aber noch lange nicht besiegt. Dafür müsse sich auch etwas in unserem Gesundheitssystem ändern. „Unser System ist sehr stark ausgerichtet auf die Behandlung von Erkrankungen aus fortgeschrittenen Stadien“, gab Lauterbach zu. Ihm sei bewusst, dass die Vorbeugung derartiger Erkrankungen allerdings mindestens genauso wichtig ist.

Yes!Con-Schirmherr: „Krebs wird durchschaubarer“

„Die Transparenz ist nicht da. Es ist noch viel zu tun“, betonte der Gesundheitsökonom. Dabei bezog sich Lauterbach besonders auf den Aspekt der Digitalisierung, aber auch den Ausbau von Behandlungsmethoden durch beispielsweise bessere Screenings. „Krebs wird durchschaubarer und komplexer“, erklärte Lauterbach.


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In diesem Bereich der Forschung könne laut des SPD-Mitglieds auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz viel bewirken – so könnte man beispielsweise herausfinden, wie ein Protein aussehen müsste, welches Krebs-unterstützende-Gene im Körper blockiert. Doch allzu tief ins Detail wollte der Politiker an diesem Tag gar nicht gehen.

Lauterbach teilt motivierende Botschaft

Auf die abschließende Frage, wie Lauterbachs Botschaft an die Besucher der Yes!Con lautet, antwortete der Politiker ganz simpel: „Gute Laune – denn eine Lebensverlängerung macht ja nur dann Sinn, wenn man sie auch nutzt!“ Und von guter Laune war an diesem Samstag jede Menge vorhanden: Ein paar Stunden, an denen das traurige Schicksal in den Hintergrund gestellt und stattdessen das Leben gefeiert wurde.