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BVG: Mann hält Busfahrer Messer an die Kehle – doch dieser reagiert völlig cool

Ein BVG-Busfahrer wurde in der Nacht auf Dienstag zu einem kleinen Helden. Obwohl ein Mann ihn drohte zu töten, behielt er die Nerven.

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© imago images/Frank Sorge

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

In der Nacht auf Dienstag (18. Juli) erlebte ein BVG-Busfahrer die Horror-Fahrt seines Lebens. Ein Fahrgast kam plötzlich zu ihm nach vorn und bedrohte den 61-Jährigen mit einem Messer.

Offensichtlich plante der Mann den BVG-Bus zu entführen. Der Linienbus N8 war gefüllt mit Fahrgästen, doch keiner soll etwas von der Tat mitbekommen haben. Dank dem Busfahrer, denn der verhinderte wohl noch Schlimmeres.

BVG: Mann hält Busfahrer Messer an die Kehle

Gegen 2.50 Uhr stieg der 31-Jährige am Hermannplatz in Berlin-Neukölln in den besagten Linienbus. Plötzlich näherte er sich dem Busfahrer, packte ihm am Hals und bedrohte ihn mit einem Messer. Er forderte, dass der Busfahrer ihn zu einem Krankenhaus fahren sollte. Anschließend setzte sich der 31-Jährige auf einen Platz hinter dem 61-Jährigen.

Als er bemerkte, dass der Mann nicht von seiner Route abwich, drohte er ihn sogar zu töten. Doch anstatt, dass dem Mann der Angstschweiß von der Stirn floss und er panisch wurde, reagierte der 61-Jährige vollkommen cool. Er reagierte nicht auf die Drohung, sondern alarmierte unbemerkt über seine Leitzentrale die Polizei. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich auch andere Fahrgäste im Bus, doch nach ersten Erkenntnissen der Polizei bekam niemand etwas von der Tat mit.


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An der Kreuzung Brücken- Ecke Rungestraße stoppte der Busfahrer, stieg aus und wies die eingetroffenen Polizeikräfte ein. Erst als die Beamten ihre Waffen zogen und drohten diese abzufeuern, ergab sich der Tatverdächtige, der noch im Bus saß. Die Polizei nahm ihn fest und sicherte das Messer als Tatmittel. Im Anschluss kam der 31-Jährige in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses. Verletzt wurde bei dem Vorfall zum Glück niemand – auch dank dem Busfahrer, der einen kühlen Kopf bewahrte.