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Neukölln: Späti-Besitzer schlägt Jungen – dann eskaliert die Situation komplett

Die Berliner Polizei wurde wegen Körperverletzung zu einem Späti in Neukölln gerufen – doch das war erst der Anfang…

Neukölln
© IMAGO/Seeliger

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

Damit hatte wohl keiner gerechnet! Statt eines friedlichen Besuchs im Berliner Spätkauf um die Ecke artete die Situation vor einem Kiosk in Neukölln komplett aus…

Um kurz nach 20 Uhr kam es vergangenen Donnerstag (29. Juni) vor einem Späti in der Lucy-Lameck-Straße zu einem fragwürdigen Vorfall: Ein Junge soll einen bisher noch unbekannten Gegenstand in das Ladengeschäft geworfen haben. Doch das soll es noch nicht gewesen sein!

Neukölln: Berliner Späti-Besitzer geht auf Jungen los

Wie die Polizei berichtete, habe der 41-jährige Ladenbesitzer daraufhin den Jungen am Kragen festgehalten und geschlagen. Sofort schalteten sich Zeugen ein, die das ganze beobachtet hatten und die Beamten alarmierten.

Noch als der Sachverhalt vor Ort geklärt werden sollte, tauchte eine Gruppe Unbekannter in dunkler Kleidung auf. Die Personen umzingelten die Polizeikräfte, stießen einen der Beamten um und gingen anschließend mit Faustschlägen und Tritten auf den Kioskbesitzer los.

Neukölln: Berliner Polizei wird von Unbekannten angegriffen

Beim Versuch, den Streit zu schlichten und die plötzlichen Angreifer festzuhalten, wurde eine Polizeikraft mit einem Schlag am rechten Auge verletzt. Die Beamten konnten einen weiteren Angriff zwar abwehren, es gelang ihnen jedoch nicht, die einzelnen Identitäten der Personen festzustellen.


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Die unbekannte Gruppe flüchtete gemeinsam mit dem Jungen im Schlepptau. Offenbar kannten sich die Beteiligten. Das Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Und der Kioskbesitzer? Er zog sich bei der Attacke mehrere Hämatome im Gesicht zu, wollte jedoch nicht von Ärzten untersucht werden.