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Tesla: Stimmung im Baum-Camp gereizt – DAS wollen Protestler nicht auf sich sitzen lassen

Seit Wochen besetzen Umweltaktivisten einen Forst in der Nähe der Tesla-Fabrik in Grünheide. Jetzt wurden schwere Vorwürfe gegen sie erhoben!

Tesla
© IMAGO/Funke Foto Services

Grünheide: Aktivisten wohnen in Baumhäusern, um Tesla-Gigafacotry-Erweiterung zu verhindern

In Grünheide haben Aktivisten Baumhäuser errichtet, um gegen die geplante Erweiterung der Tesla Gigafactory zu protestieren. Wir haben uns mit einem von ihnen im Interview unterhalten.

In der Nähe der Tesla-Fabrik in Grünheide gibt es aktuell ein Protestcamp, das regelmäßig für Schlagzeilen sorgt. Umweltaktivisten haben ein nahegelegtes Waldgebiet besetzt, wo sie in selbstgebauten Baumhäusern leben, um gegen die Erweiterungspläne der Gigafactory zu protestieren. Immer wieder wurde versucht, das Protestcamp zu räumen.

Ein Gericht hat jedoch entschieden, dass die rund 80 Aktivisten vorerst im Forst bleiben dürfen. Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hat sich jetzt zu der Situation an der Tesla-Fabrik in Grünheide geäußert und bei den Aktivisten für Empörung gesorgt. Er erhob schwere Vorwürfe gegen die Aktivisten.

Tesla: Innenminister erhebt schwere Vorwürfe

Seit Ende Februar besetzt die Gruppe „Tesla stoppen“ ein Teilstück des Waldes an der E-Auto-Fabrik in Grünheide. Sie wollen dort so lange ausharren, bis die geplante Erweiterung der Gigafactory gestoppt wird. Die Polizei hat bereits versucht, das Camp zu räumen, scheiterte aber nach einem Eilantrag der Aktivisten am Verwaltungsgericht in Potsdam.


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Am Mittwoch (10. April) äußerte sich nun Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) zu den Aktivisten und warf ihnen vor, mehrere 70 bis 90 Jahre alten Kiefern gefällt und zwei Jagdhochsitze zerstört zu haben.

So reagieren die Aktivisten

Schwere Vorwürfe, die die Umweltaktivisten am Freitag (12. April) zurückgewiesen haben. Es stimme nicht, dass Bäume für das Protestcamp gefällt wurden. „Wir halten das für Stimmungsmache“, sagte der Sprecher der Aktivisten gegenüber „Finanzen.net“.

Nach Angaben der Aktivisten würde nicht nur Brandenburgs Innenminister Druck auf das Protestcamp ausüben, sondern auch die Polizei. Diese würde regelmäßig im besetzten Wald vorbeischauen. Das werten die Sprecher von „Tesla stoppen“ als Einschüchterungsversuch.


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Zuletzt soll ein Polizist einen Musiker im Camp leicht verletzt haben, als er versuchte, ihm das Instrument abzunehmen. Solche Provokationen seitens der Beamten würde es häufiger geben. Die Polizei hatte auf Nachfrage von „Finanzen.net“ zunächst keine Kenntnisse von einem solchen Vorfall.