Volle Züge zu Ferienzeiten sorgen immer wieder für Ärger und erhitzte Gemüter bei Bahnreisenden. Besonders auf beliebten Strecken ist das Problem total überfüllter Wagons alltäglich. Einen Sitzplatz hat da längst nicht mehr jeder Gast. Glücklich schätzen darf sich jeder, der es überhaupt in einen Zug geschafft hat.
Vergangene Woche war ein Regionalexpress der Linie RE3, der unter anderem zwischen Berlin und Stralsund an der Ostsee fährt, so überfüllt, dass die Bahn reagierte. Kurzerhand kam es zu einem Aufnahmestopp von weiteren Gästen. Und besonders auf dieser Strecke kam es in den vergangenen Wochen immer wieder zu total überfüllten Zügen. Nun scheint endlich eine Besserung der Situation in Sicht – zumindest an Wochenenden. Denn auf der Strecke sollen zusätzliche Züge eingesetzt werden.
„XL-Regios“ mit 700 Sitzplätzen
Die freudige Nachricht verkündete Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) am Mittwoch. So erklärte er, dass einzelne Regio-Züge zwischen Berlin und Stralsund bis Ende September jeweils am Samstag und Sonntag als erweiterte Versionen verkehren sollen. Statt fünf Wagen hätten die Züge dann sieben Wagen. Rund 700 Sitzplätze stünden den Fahrgästen dann zur Verfügung. Die „XL-Regios“, wie Meyer sie nannte, sollen gegen 9.00 Uhr ab Berlin Hauptbahnhof und Berlin Gesundbrunnen starten. Zurück ginge es ab Stralsund gegen 18.30 Uhr.
Auch die Bahn äußert sich zu dem Schritt und betont: „Die zusätzlichen Züge bieten sich insbesondere für alle Fahrgäste an, die direkt an die Ostsee reisen möchten.“ Und weiter empfehle man „Ostsee-Reisenden explizit, diese Züge mit besonders vielen Sitzplätzen zu wählen“.
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Da in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern die Sommerferien bereits diese Woche enden, dürften hier nicht mehr ganz so viele Reisende profitieren. Doch für alle, die in den kommenden Wochen einen Wochenende-Trip an die Ostsee planen, dürften das gute Nachrichten sein.