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Berlin: Autofahrer aufgepasst – wichtige Straße wird mehrere Jahre zur Mega-Baustelle

Eine der meistbefahrenen Straßen Berlins wird jetzt zur Baustelle. Verkehrsteilnehmer müssen sich auf Einschränkungen im Verkehr einstellen!

Berlin
© IMAGO/Jürgen Ritter

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Baustellen sind in einer so großen Stadt wie Berlin an der Tagesordnung. Die dadurch entstehenden Umleitungen und Staus verlangen von allen Verkehrsteilnehmern einiges ab. Normalerweise dauern die Bauarbeiten nur einige Monate, doch in Ausnahmefällen können die Baustellen auch mehrere Jahre bestehen.

Auf einer der meistbefahrenen Straßen in der Hauptstadt wurde jetzt so eine Mega-Baustelle angekündigt. Die Sanierungsarbeiten sollen bis 2029 dauern. Eine Herausforderung für die Bauarbeiter und die Verkehrsteilnehmer zugleich. Autofahrer müssen sich auf weitreichende Einschränkungen im Straßenverkehr gefasst machen!

Berlin: Diese Straße wird zur Baustelle

Mit elf Kilometern gehört die Landsberger Allee zu den längsten Straßen Berlins. Sie verläuft in den Berliner Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf und stellt damit eine der Hauptverkehrsadern der östlichen Bezirke dar. Dass diese wichtige Straße ab Mitte April zur Dauerbaustelle wird, ist ein Schock für alle Verkehrsteilnehmer in Berlin.


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Grund für die Mega-Baustelle sind uralte Wasserleitungen unter der Landsberger Allee, die erneuert werden müssen. Was viele nicht wissen: Unter der Straße fließen elf Prozent des Berliner Trinkwassers in vier Leitungen mit Durchmessern zwischen 76 und 120 Zentimetern.

Das ist der Grund für die Bauarbeiten

Diese sind laut einem Bericht des „Tagesspiegels“ zwischen 87 und 125 Jahre alt. Ein Rohrbruch wäre katastrophal für die Stadt. Die austretenden Wassermassen würden nicht nur die ganze Umgebung spülen, sondern auch Nachbarrohre zerstören. Hunderttausende Berliner würden dann von der Wasserversorgung abgeschnitten werden.

Damit das nicht passiert, errichtet die Berliner Wasserbetriebe Mitte April eine Großbaustelle, die bis 2029 bestehen soll. Während der Bauarbeiten zwischen dem S-Bahnhof Landsberger Allee und der Vulkanstraße werden neue Trinkwasserleitungen verlegt und zwei weitere Abwasserdruckleitungen saniert.


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Verkehrsteilnehmer müssen sich auf große Einschränkungen im Straßenverkehr einstellen. Laut Eva Exner, Netzbau-Chefin der Wasserbetriebe, werden während der gesamten Bauzeit nur zwei der drei Fahrspuren nutzbar sein. Außerdem sollen Abbiegespuren an den Kreuzungen zumindest zeitweise komplett gesperrt werden.