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Flughafen BER: Passagiere müssen aufpassen – Airline führt neues Bußgeld ein

Am Flughafen BER beginnen und enden viele Urlaubs- und Geschäftsreisen. Eine Airline zieht jetzt andere Saiten auf.

Koffer stehen vor dem Check-in am Flughafen BER.
© imago images/Jürgen Heinrich

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Der Flughafen BER ist das Tor zur Welt in der Hauptstadt. Von einstmals drei Flughäfen für Personenverkehr sind nur noch die Terminals am südöstlichen Stadtrand geblieben. Dort beginnen und enden täglich viele Urlaubs- und Geschäftsreisen.

Die Airlines bauen das Angebot am Hauptstadt-Airport immer weiter aus. So sind auch in diesem Sommer neue Ziele direkt von Berlin aus zu erreichen, etwa Toronto in Kanada. Manchmal müssen die Fluggesellschaften aber auch die Notbremse ziehen.

Flughafen BER: Sie müssen künftig blechen

Ryanair, die zahlreiche Ziele von Berlin aus anfliegt, teilte nun mit, dass man Passagiere zur Kasse bitten wolle, wenn sie sich an Bord danebenbenehmen. „Die Passagiere erwarten, in einer angenehmen und stressfreien Umgebung zu reisen und pünktlich anzukommen – ohne unnötige Störungen, verursacht durch eine äußerst geringe Anzahl problematischer Fluggäste“, heißt es in einer Pressemitteilung der Fluggesellschaft.

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In der Vergangenheit hätte die Airline immer wieder mit pöbelnden Fluggästen zu tun gehabt. Nun habe man sich „dem Kampf gegen solches Fehlverhalten verschrieben“, heißt es in der Meldung. 500 Euro würden künftig fällig, wenn Passagiere Anweisungen der Crew missachten. Die Fluggesellschaft hofft dabei offenbar auf die Abschreckende Wirkung des Bußgeldes.

„Schlicht nicht hinnehmbar“

Im März war es zu einem Eklat gekommen, als sich ein Passagier auf einem Flug von Köln-Bonn nach Malta eine Zigarette angezündet hatte. Zu solchen Vorfällen soll es nun auch bei Flügen am Flughafen BER nicht mehr kommen. Die Airline betonte dabei auch die Interessen der anderen Passagiere im Flieger.



„Störendes Verhalten in einem so beengten Raum, den sich viele Menschen teilen, ist schlicht nicht hinnehmbar“, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft. Das Bußgeld wolle er als „proaktiven Ansatz“ verstanden wissen.

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